Kürbisse

Botanisch:
Weitere Namen:
Nährstoffe: Beta -Karotin und weitere Karotinoide
Vitamine: A, E und B-Vitamine
Mineralien: Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen

Bei nur 25 kCal pro 100 Gramm Fruchtfleisch ist der Kürbis sehr kalorienarm, er besteht zu etwa 90% aus Wasser und enthält viele Balaststoffe. Der Kürbis ist durch seine Nährstoffkombination ein ausgesprochen wertvoller Teil der herbstlichen und winterlichen Ernährung.

Es gibt viele Kürbisarten, die in der Küche Verwendung finden können:

  • Hokkaido Kürbis: er ist ein sehr beliebter und sehr vielfältiger Kürbis mit leicht kastanienartigem Geschmack, er kann eigentlich für alles verwendet werden. Der Hokkaido braucht nicht geschält zu werden, er wird mitsamt der Schale verwertet, lediglich die Kerne werden enntfernt. Ideal für gefüllten Kürbis und Kürbissuppe, der Hokkaido kann auch roh gegessen werden. Harmoniert sehr gut mit roten Linsen, Trockenfrüchten, Ingwer und Chili, ausserdem Mango, Pfirsich, Netarine und Orange.
  • Butternut Kürbis: leicht nussiger Eigengeschmack, cremiges Fruchtfleisch. Er eignet sich z.B. für Kürbis-Pommes oder für Kürbis-Schnitzel (panieren mit einer Mischung aus Paniermehl und Parmesan), Aufläufe unsd Saucen. Der Butternut Kürbis wird geschält verarbeitet. Charakteristisch ist seine Birnenform.
  • Spaghetti Kürbis: er besteht innen aus dicken, langen Fasern. Nach dem Garen (30 – 40 Minuten im Wasser oder 15 – 20 Minuten bei 120°C im Backofen) lassen sie sich leicht aus der Hülle lösen und als Ersatz für Spaghetti verwenden. Aber auch die Schale kann mitgegessen werden.
  • Muskat Kürbis: ein echtes Schwergewicht, er kann bis etwa 40 Kilogramm auf die Waage bringen. Auch er wird geschält gegessen.
  • Patisson Kürbis: eine kleine Sorte mit einer besonderen, eigenwilligen Form (flach und gerippt, erinnert an ein UFO) und einem nussigen Geschmack. Die Schale junger Kürbisse kann mitgegessen werden, mit zunehmendem Alter wird aber die Schalte härter und muss vor der Zubereitung entfernt werden. Der Patisson hat eine kurze Garzeit.
  • Sweet Dumpling: er ist ein kleiner Winterkürbis, der sehr gut auch roh gegessen werden kann. Der Geschmack ist süßlich und ähnelt der Kastanie. Auch der Sweet Dumpling kann mit der Schale gegessen werden. Er kann gleichermaßen in pikanten wie auch in süßen Variationen gegessen werden.

Verwertungsmöglichkeiten

  • Kürbissuppen verschiedener Art
  • Kürbis-Curry
  • Kürbis-Gratin
  • gefüllter Kürbis
  • Kürbis-Chutney
  • Kürbismarmelade oder herzhafter Kürbis-Brotaufstrich
  • Kürbisrisotto
  • Kürbis-Ravioli (fein gewürfelt in Nudelteig eingeschlagen, mit Salz, Pfeffer, Petersilie gewürzt), mit Gorgonzolasauce
  • Kürbis-Auflauf mit Frischkäse, mit Emmentaler überbacken
  • Kürbisspalten gebraten und mit Blauschimmelkäse überbacken (auch als Amuse Geule geeignet)
  • Backofen Kürbis (in Spalten schneiden, auf ein Backblech legen, würzen, mit Ö beträufeln und im Ofen weich garen)
  • Kürbis-Rösti oder auch Kürbis-Kartoffel-Rösti
  • Kürbis-Kartoffel-Puffer
  • Kürbis-Pfannkuchen oder auch als Kürbis-Schaumomelette
  • Kürbis-Senf (Kürbis weichkochen, pürrieren, mit Essig, Zucker, Senfmehl verühren, in Gläser füllen)
  • einige Kürbissorten können auch roh gegessen werden, z.B. geraspelt in Salaten. Ein idealer Vertreter dafür ist der Sweet Dumpling. Aber Achtung: einige Kürbissaorten schmecken roh bitter. Das geraspelte Kürbisfleisch ergänzt sich hervorragend mit Karotten, Radieschen, Gurken, Paprika, Tomaten und Mais. Mit einer Vinaigrette wird das ein leckkerer Salat.
  • Kürbiskuchen

Gute pikante Begleiter des Kürbis sind Knoblauch, Ingwer, Chillies, Curry und Kurkuma, Zwiebeln und Essig. Süße Varianten sind Honig, Zimt, verschiedene Fruchtsäfte, frische Früchte wie Ananas, Äpfel und Orangen.

Tipps

  • Saison: Kürbis ist ein Fruchtgemüse der zweiten Jahreshälfte, die Saison geht im Allgemeinen von Juli bis Dezember.
  • Lagerfähigkeit: Vor allem spätere Sorten und die Winterkürbisse sind recht lange haltbar und lagerfähig – bis zu mehrere Monate. Sie sollten eine unbeschädigte Schale haben und kühl und trocken gelagert werden. Einen angeschnittenen Kürbis kannst du in Folie gewickelt noch einige Tage im Kühlschrank aufheben oder den Rest einfrieren.
  • Einfrieren: Kürbis lässt sich sehr gut einfrieren. Am Besten schälst du ihn (je nach Sorte) und entfernst die Kerne, dann würfelst du ihn und frierst ihn ein. Auf diese Weise kanst du ihn beim Entnehmen aus dem Tiefkühler besser portionieren. Auch gekocht eingefroren hast du beim Auftauen keine Geschmacksverluste.

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