Zander ist ein leckerer Fisch, nicht so „fischig“ und mit zartem Eigengeschmack.
Von den Süßwasserfischen hat sich der Zander einen festen Platz in der Küche erarbeitet. Sein Fleisch ist fest und weiß, es hat einen feinen, zarten Eigengeschmack und kommt nicht sehr „fischig“ daher. Ausserdem hat der Zander relativ wenig Gräten, was ihn dann auch leichter essbar macht. Von daher ist also seine Beliebtheit begründet.
Da der Zander geschmacklich nicht dominant ist, ist er auch sehr flexibel verwertbar. Zanderfilets eignen sich für fast alle Zubereitungsarten: braten, dünsten, in der Alufolie garen, mit Sauce oder ohne. Lediglich zum Grillen und Räuchern ist er weniger geeignet, dafür ist sein Fleisch zu trocken und fettarm.
Da er kein Fett besitzt, ist er als Schonkost einsetzbar bzw. er eignet sich für Menschen, die ein wenig auf die Kalorien achten möchten. Allerdings sollte man dann natürlich auf Sahnesaucen oder die Kokossauce verzichten und das Zanderfilet in der Alufolie oder im Wurzelsud garen, um Fette zu vermeiden. Das geht sehr gut und ist richtig lecker.
Die Fleischfaser hat eine einfache Struktur, so dass das Fleisch recht schnell durchgegart ist. Hier heißt es aufzupassen, denn am besten schmeckt Zanderfilet ebenso wie die meisten anderen Fischfilets, wenn sie gerade eben gar sind und noch saftig.
Der zarte Eigengeschmack hat allerdings auch den Nachteil, dass er leicht überdeckt werden kann. So habe ich ihn in einem Risotto verwendet als Ersatz für Lachswürfel und leider den Fisch damit erschlagen. Wenn Sie kräftig schmeckende Zutaten verwenden, verwenden Sie sie sparsam.
Der Zander harmoniert sehr gut mit Kartoffeln und Reis, Nudeln sind da nicht so sehr geeignet. Das vorgenannte Risotto können Sie dem Zander aber als Beilage mitgeben.
Wenn Sie ein alkoholisches Getränk zum Zander möchten, nehmen Sie einen Weißwein, Bier passt nur zu wenigen Zandergerichten. Ansonsten sind natürlich immer Mineralwasser und auch eine Apfelschorle geeignet.