Auch wenn es recht gute Qualitäten aus der Industrieabteilung gibt, selbst gemacht ist Rotkohl nochmals eine andere Liga.
Zutaten
- 1 frischer Kopf Rotkraut (Rotkohl)
- 1 – 1 1/2 EL Enten- oder Gänseschmalz
- 2 Zwiebeln
- 1 säuerlicher Apfel
- ca. 1 – 2 TL Salz
- 4-5 frische Lorbeerblätter
- 8 – 10 schwarze Pfefferkörner, 5-6 Wacholderbeeren, 5-6 ganze Nelken, 4-5 Beeren Piment, 1/2 Zimtstange
- 1 Schuss Weisswein (ca. 1/8 l)
- 2-3 EL Essig
Zubereitung:
Den Schmalz in einem großen Topf auslassen und die fein gewürfelte Zwiebel darin anschwitzen.
Vom Rotkohl die äußeren Blättter entfernen und entsorgen, den Kohl längs vierteln und den Strunk herausschneiden. Die Viertel nun in feine Scheiben schneiden und zu den angeschwitzten Zwiebeln geben und gut umrühren. Die Gewürze dazu geben und nochmals gut umrühren.
Den Apfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse herausschneiden. Die Viertel nochmals längs halbieren, in nicht zu feine Würfel schneiden und zum Rotkohl geben. Geben Sie nun auch die flüssigen Komponenten hinzu, rühren das Ganze kurz durch und lassen es bei kleiner Hitze und geschlossenem Deckel langsam garen.
Tipps:
- Die Beeren gebe ich in ein Teeei und damit in das Rotkraut. Am Ende der Kochzeit kann man die Gewürze auf diese Weise sehr gut und einfach aus dem Rotkraut herausfischen.
- Selbst gemachtes Rotkraut, Rotkohl oder Blaukraut, wie man in Bayern so schön sagt, schmeckt zwar frisch schon ausgesprochen gut, ich selbst mag es aber noch lieber aufgewärmt am nächsten Tag.
- Auf das Schmalz sollten Sie nicht verzichten, denn der macht das Rotkraut geschmeidiger und wunderschön glänzend. Nehmen Sie vorzugsweise Entenschmalz oder Gänseschmalz, Sie werden genügend davon übrig haben, wenn Sie eine ganze Gans oder Ente machen.
- Als Veganer musst du natürlich auf das Schmalz verzichten, aber das wird dir vermutlich nicht viel ausmachen. Nimm ein gutes neutrales Öl als Ersatz.
Guten Appetiti