Zutaten
- 500 g Mehl Typ 405
- 1 TL Hirschhornsalz (gestrichen, nicht mehr!)
- 180 g Zucker
- 350 g dunkler Zuckerrübensirup (Rübenkraut)
- 80 g Butter
- 60 g Orangeat, fein gehackt
- 60 g brauner Kandiszucker, mittelfein zerstossen oder brauner Krümelkandis extra fein
- das Mark von 2 – 4 Vanilleschoten, je nach Größe und Ergiebigkeit
- 1 TL Zimtpulver
- 1/2 TL Anis
- 1/2 TL Kardamompulver
- 1/2 TL Nelkenpulver
- 1/2 TL Macis (Muskatblüte)
- 1/2 TL Pimentpulver oder fein gemörserte Pimentkörner
- etwas Milch oder leicht aufgeschlagenes Eiweiß
Die angegebene Menge ergibt ca. 45 – 60 leckere Printen (abhängig von der Größe).
Backzeit: 10 – 12 Minuten bei 180°C auf der mittleren Schiene des Backofens bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft.
Außerdem brauchst Du ein Wellholz und einen Küchenwecker (Eieruhr), ein Teigschaber ist ebenfalls hilfreich.
Zubereitung
Löse zuerst den Zuckerrübensirup mit der Butter und dem Zucker in einem Topf auf, rühre die Gewürze und das Vanillemark unter und lasse diese Mischung abkühlen.
Dann knetest Du einen Teig aus dem Mehl mit dem Hirschhornsalz, dem Orangeat, dem Kandiszucker und der Sirupmischung. Forme eine Kugel und teile sie in zwei Teile, so kannst Du den Teig besser verarbeiten.
Rolle den Teig zu einem Rechteck aus (so gut es halt geht), das etwa 1/2 cm dick ist. Aus diesem Rechteck schneidest Du Streifen von etwa 2 – 2 1/2 cm Breite, daraus dann Rechtecke von ca. 4 – 5 cm Länge.
Lege die Teigling auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, achte auf genügend Abstand untereinander, die Printen gehen noch etwas auf und in die Breite. Bestreiche die Teiglinge mit Milch oder leicht aufgeschlagenem Eiweiß, Du kannst jetzt auch etwas Hagelzucker aufstreuen oder eine geschälte Mandel in den Teig drücken.
Backe die Printen auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft etwa 10 – 12 Minuten goldbraun aus, nimm sie aus dem Ofen und lasse sie gut abkühlen. Bewahre sie trocken (z.B. in einer Keksdose) auf, dannn halten sie einige Wochen.
Printen gehören zu den weihnachtlichen Backwaren, die Du rechtzeitig vorher machen solltest. Anfangs sind sie zwar lecker, aber eher zäh. Das legt sich nach einigen Wochen und sie werden mürber. Eine Backsession zusammen mit dem Christstollen bietet sich hier an. Wenn Du allerdings bereits zum ersten Advent Printen geniessen möchtest, solltest Du Anfang November an die Arbeit gehen.
Tipps
- Verarbeite den Teig am besten gleich und lasse ihn nicht liegen. Hat er einmal geruht, ist er bröslig und schwer wieder zu verkneten und auszurollen. Mache dann lieber kleine Rollen, Die du mit dem Teigschaber portionierst und mit den Händen in die gewünschte Größe drückst.
- Nimm nicht zuviel Backtriebmittel, die Oberfläche wird sonst nicht so schön (sie wird grobporig) und Du musst das dann mit Schokolade abdecken und kaschieren.
- Bei den Gewürzen bist Du flexibel, einzelne Gewürze kannst Du getrost weglassen, wenn Du sie gerade nicht zur Hand hast, auch mit den Mengen kannst Du Deine persönliche Variante austüfteln.
- Auch mit dem Backtriebmittel bist Du flexibel, Du kannst das Hirschhornsalz auch ersetzen durch Pottasche oder Backpulver.
- Es besteht keine Pflicht, Printen zu schokolieren. Wenn Du es magst, dann hält Dich aber auch keiner auf. Schokoliere die Printen ganz oder teilweise, so wie Du es möchtest.
Guten Appetit