Antilopengulasch ist lecker und variabel, man hat viele Möglichkeiten für eigene Kreationen.
Zutaten
- 1 kg Antilopengulasch
- Salz
- 1 Karotte
- 5-6 Schalotten
- 5-6 Knollen chinesischer Knoblauch
- ca. 1/2 EL Tomatenmark
- 2-3 Lorbeerblätter, 2-3 Wacholderbeeren, 1 kleine, ganze Nelke, einige schwarze Pfefferkörner
- frischer Thymian, frischer Majoran; beides gewaschen, getrocknet und fein gehackt oder gewiegt
- 3-4 Chillieschoten fein geschnitten
- 1 Fl. trockener Rotwein
- etwas Sesamöl
Zubereitung
Geschmacklich kommt die in Afrika heimische Antilope dem Hirsch recht nahe, hat aber wie auch Kudu und Springbock einen leckeren Eigengeschmack. Das hier aufgeführte Gulasch von der Antilope ist recht variabel, man hat viele Möglichkeiten für eigene Kreationen.
Bereiten Sie zuerst alles gut vor, damit Sie nachher schneller und besser arbeiten können: Schalotten schälen und halbieren, Knoblauch schälen und vierteln, die Karotte schälen, längs halbieren und nicht zu feine Scheiben schneiden, die Gewürze fein mahlen, den Rotwein öffnen, die Chillies entkernen und fein schneiden.
Wenn alles vorbereitet ist, braten Sie die Gulaschstücke im Sesamöl gut an und geben Sie gleich die Schalotten und Karotten dazu, die dürfen gerne auch etwas bräunen. Immer wieder umrühren und wenn sich am Topfboden Röststoffe abgeesetzt haben, ablöschen mit einem Schuss Rotwein, den wieder verkochen lassen und das Fleisch weiter anbraten. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen.
Wenn sich genug Röststoffe gebildet haben, die wichtig sind für den Geschmack und die Farbe des Gulaschs, geben Sie den Rest vom Rotwein dazu, sowie das Tomatenmark und die Gewürze, rühren noch einmal gut um und legen den Deckel auf. Bei kleiner Flamme lassen Sie nun das Antilopengulasch 3/4 – 1 Stunde leise köcheln. Schmecken Sie das Gulasch herzhaft ab und dicken es nach Belieben an.
Tipps
- Wenn Sie einmal die Möglichkeit haben, an Antilope, Kudu, Sprinbbock oder ähnliches zu kommen, dann nutzen Sie die Gelegenheit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich das echt lohnt.
- Das Fleisch der Antilope ist feinfaserig, einerseits fest, andererseits aber auch zart. Man braucht es also nicht so lange köcheln zu lassen, wie ein Rindergulasch aus dem Sonderangebot, grobfaserig, wässerig und zäh, das Stunden braucht, aber das ist ein anderes Thema.
- Sie kömnnen dieses Rezept auch als Basis nehmen, um einen leckeren Eintopf zu machen. Geben Sie dafür reichlich Wurzelgemüse dazu, Lauch und Zwiebeln, auch noch mehr Knoblauch nach Belieben. Eine andere Variante ist mit gewürfelten Auberginen und Zucchini.
- Würzen Sie nur vorsichtig, denn der Eigengeschmack soll weiterhin zur Geltung kommen.
- Wenn Sie keinen chinesischen Knoblauch bekommen (auf dem ersten Foto vorne links), dann nehmen Sie normalen Knoblauch.
- Dicken Sie mit Mehl oder einer Mischung mit Kartoffelstärke an, Sie können auch Sahne oder Sauerrahm nehmen. Ich persönlich esse es gerne unangedickt.
- Als Beilagen eignen sich Kartoffeln, hausgemachtes Kartoffelpürree oder sehr gute, breite Nudeln, am besten hausgemachte.
- Zu diesem Antilopengulasch passt sehr gut ein kräftiger Rotwein, achten Sie nur darauf, dass er nicht allzu säurebetont ist.
- Wenn etwas übrig geblieben ist, können Sie dieses Antilopengulasch auch sehr gut einfrieren. Beim Auftauen bleibt das Fleisch schön fest, lediglich Zwiebeln, Karotten und vor allem der Knoblauch können weich werden, aber das kannn man gut verschmerzen.
Guten Appetit