Basisrezept Marmelade

Eine ganz einfache Standardrezeptur für jede Gelegenheit

Zutaten

  • 1 kg Fruchtfleisch
  • 500 g Gelierzucker 1:2 oder 1 kg Gelierzucker 1:1
  • eine gute Prise kristalline Zitronensäure

KEIN Gelierzucker 1:3, Gelierzucker Extra etc.. Ich habe feststellen müssen, dass dort Palmöl drin ist, was ich als übelsten Umweltfrevel ansehe. Ich muss nicht dazu beitragen, dass Regenwälder abgeholzt werden für Palmölplantagen. Man muss also auch bei einfachen Sachen wie Gelierzucker auf die Zutatenliste achten.

Wenn Du weniger Zucker in der Marmelade haben möchtest, dann nimm eine entsprechende Menge Raffinade Zucker und natürliches, pflanzliches Pektin zum Gelieren.

Zubereitung

Vermische in einem ausreichend großen Topf die oben genannten Zutaten miteinander und lasse sie langsam aufkochen. Dann schaltest Du die Temperatur herunter und lässt die Marmelade etwa 5 Minuten leise köcheln. In dieser Zeit schöpfst Du vorsichtig den entstehenden Schaum ab.

Wenn der Schaum abgeschöpft ist, rühre immer wieder um, manche Marmeladen neigen dazu anzusetzen. Andere kochen plötzlich und unerwartet hoch, Du solltest also diese paar Minuten dabei bleiben und Dich auch nicht ablenken lassen. Wenn die Kochzeit um ist, mache eine Gelierprobe: gib einen größeren Tropfen auf eine Untertasse und stelle diese für einen Moment in den Kühlschrank. Wird der Tropfen fest kannst Du die Marmelade in Gläser füllen, wenn nicht muss sie noch etwas länger kochen.

Fülle die Marmelade in vorbereitete Schraubgläser (ein Marmeladentrichter ist dabei eine wertvolle Hilfe), schraube nach jedem Glas immer sofort den Deckel auf. Hast Du eine größere Menge Marmelade, stelle den Topf zwischendrin immer wieder auf den Herd und erhitze die Marmelade, sie muss wirklich heiß in die Gläser kommen. Nur so hält sie auch, da ein Vakuum entsteht und die verbliebene Restluft sterilisiert wird. Bei halbkaltem Einfüllen wird die Luft nicht steril.

Tipps

  • Verwendbares Obst sind Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Stachelbeeren, Sauerkirschen, Süßkirschen, Mangos, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen usw. Die Palette ist wirklich groß.
  • Für eine einfache Marmelade brauchst Du keine Zusatzaromen. Nicht überall muss Vanille dran, eine seltsame Unsitte der Industrie. Kirschen und Pflaumen vertragen eine Zimtstange, die Du aber rechtzeitig wieder entfernen musst. Überlege Dir auch genau, ob Du wirklich exotische Aromen verwenden willst (Ingwer, Chili etc.). Manchmal ist weniger halt doch mehr und den Fokus auf den eigentlichen Geschmack zu legen, ist definitv kein Fehler.
  • Manches Obst zerfällt beim Kochen von selbst, bei anderen musst Du nachhelfen. Hier ist ein Kartoffelstampfer ein gutes Hilfsmittel, manche brauchen den Einsatz eines Pürierstabes (Kirschen).

Guten Appetit

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