Chutneys

Chutneys haben ihre Wurzeln in Indien. Dort werden sie frisch gekocht und zu eigentlich jeder Mahlzeit gereicht. Chutneys geben der Mahlzeit weitere geschmackliche Verfeinerungen und Nuancen. Wie bei den Currys hat auch bei den Chutneys jede Famile in Indien seine eigenen besonderen Hausrezepte.

Ein Chutney ist eine scharfe und würzige Sauce. Sie kann aber auch süß-sauer sein oder pikant, sie ist in jedem Falle aber scharf! – Eigentlich stimmt das so nicht ganz, denn ich habe auch Chutneys gekocht, die zwar würzig, aber nicht scharf waren und die waren super lecker. Ob das dann noch indisch ist oder nicht, ist eher philosophischer Natur.

Die Zutaten variieren sehr stark, je nachdem, wie das dazugehörige Hauptgericht beschaffen ist und welche Geschmackskomponenten dieses ergänzen sollen. Daher werden in Indien Chutneys frisch gekocht und verwendet. Bei mir werden jedoch die Chutneys gekocht und in Gläser abgefüllt, um eine lange Haltbarkeit zu erreichen.

Die Herstellung von Chutneys ist recht einfach, sie ist stark vergleichbar mit dem Kochen von Marmeladen, auch wenn keine Früchte verwendet werden. Die Konsistenz kann pürreeartig sein oder auch stückig.

Chutneys sind eine ideale Begleitung zu kurzgebratenem Fleisch oder Fisch bzw. zu gegrillten Gerichten. Chutneys sind aber auch eine schöne Bereicherung eines kräftigem Vespers mit kaltem Braten und würzigem Käse. Als eine indische Sauce gehören Chutneys natürlich auch zu allen indischen Fleisch-, Fisch-, Gemüse und Reisgerichten.

Ich mache auch gerne Chutneys, um überschüssige Lebensmittel zu verwerten, wenn z.B. zuviele Tomaten gleichzeitig reif geworden sind und ich dazu noch einige Nektarinen zuviel eingekauft habe und noch übrige Chillies verwerten möchte. Das Ergebnis sind dann Chutneys, die in keinem Laden erhältlich sind. Bisweilen verwende ich sie als Brotauftrich anstelle von Butter oder gekauften Aufstrichen, lecker.

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