Nudeln selbst zu machen ist kein Hexenwerk. Sie schmecken besser als gekauft und haben eine bessere Haptik beim Essen.
Zutaten
- 450 g Weizenmehl Typ 405
- 4 Eier Größe L
- 1 kleine Prise Salz
- ev. einige Tröpfchen Wasser
Zubereitung
Gib das Mehl auf eine Arbeitsfläche und drücke eine Mulde hinein. Streu etwas Salz darüber, die Eier lässt du in die Mulde gleiten. Verrühre die Eier mit etwas Mehl, nimm immer mehr Mehl von aussen dazu. Verknete alles sorgfältig zu einem geschmeidigen Teig, er darf nicht mehr kleben.
Forme aus dem Nudelteig eine Kugel, dann lässt du sie in Frischhaltefolie oder in ein leicht feuchtes Tuch gewickelt für 1/2 – 1 Stunde ruhen, damit der Kleber quellen und für die Bindung sorgen kann.
Nimm etwa 1/4 vom Nudelteig und drücke oder welle ihn flach aus, er muss dünn genug sein, dass er in die Nudelmaschine auf breiteste Stufe passt. Lass den Teig durch die Maschine, lege ihn längs zusammen und lasse ihn wieder durch. Wiederhole diesen Vorgang einige Male bis die Teigbahn geschmeidig und elastisch ist.
Nun lässt du den Teig wieder durch die Nudelmaschine und stellste den Spalt dabei jedes Mal schmaler bis du die gewünschte Dicke erreicht hast. Dann kannst du den Nudeln die gewünschte Form geben indem du sie durch die Spaghettiwalze drehst oder durch die Walze für die Bandnudeln oder indem du die Teigplatten für Lasagne zurechtschneidest oder aus den Teigplatten Ravioli machst.
Bevor du die Nudeln kochst, lässt du sie für einige Minuten antrocknen, sie werden so etwas fester. Gib die Nudeln in reichlich kochendes Salzwasser und koche sie für 2 – 6 Minuten, je nachdem, wie dick sie sind (oder gefüllt etc.). Wenn die Nudeln nach oben schwimmen, sind sie gar. Mach eine Bissprobe und giesse sie ab oder nimm sie mit einem Schaumlöffel aus dem Kochwasser. Selbst gemachte Nudeln sind deutlich schneller gar als gekaufte.
Lass die Nudeln gut abtropfen, dann können sie serviert werden. Wenn du vorhast, die Nudeln später aufzuwärmen / aufzubraten, lässt du etwas Butter in den abgegossenen Nudeln schmelzen und mengst sie gut unter, dann kleben sie nicht aneinander. Anstelle der Butter kannst du natürlich auch ein pflanzliches Öl nehmen.
Tipps
- Rechne pro Ei Größe M etwa 100 g Mehl. Ich nehme Eier Größe L, deshalb muss die Menge Mehl angepasst werden.
- Falls der Teig zu trocken ist, arbeite etwas Wasser mit ein, dosiere es aber sehr sparsam.
- Du kannst auch eine Mischung aus Weizenmehl und Hartweizengrieß machen (Hartweizengrieß hat mehr Kleber als normales Weizenmehl).
- Wenn du einen Esslöffel gutes Olivenöl dazugibst, wird der Nudelteig etwas geschmeidiger.
- Wenn ich Spaghetti mache, mache ich die Teigbahnen nicht zu dünn, Stufe 5 von 7 ist bei meiner Nudelmaschine die richtige Stärke.
- Es gibt auch Rezepturen bei denen man auf 500 g Mehl (oder einen Mix aus 350 g Mehl und 150 g Hatweizenngries) 1 ganzes Ei und 16 – 17 Eigelb verwendet, dazu 1 TL Salz und 1 EL gutes Olivenöl. Das habe ich noch nicht ausprobiert, werde ich aber vielleicht einmal nachholen. Die Frage dabei ist halt auch: was mache ich mit dem Eiweiß?
Guten Appetit