Zutaten
- 3 – 4 Zweige Estragon
- 3/4 l Essig (Weißweinessig, Apfelessig oder Obstessig)
Zubereitung
Nachdem mein Estragon in der Rabatte an Wachstumsfreude keine Grenzen zeigte, musste ich Wege finden, ihn zu noch wenigstens teilweise verbrauchen, nur über Salate, Saucen und Pestos bekam ich das nicht hin. Und ein Estragonessig hält auch über die Zeit in der ich keinen Estragon ernten kann.
Die unteren Blätter habe ich abgezupft und die Triebspitze abgeknipst, das alles gab ich in eine einen Liter fassende Flasche mit weitem Hals. Darauf habe ich eine Flasche Apfelessig gegossen und alles miteinander gut durchgeschwenkt.
Mit aufgelegtem und befestigtem Deckel steht die Flasche nun für einige Wochen an einem hellen Fenster. Bei mir ist das ein Fenster nach Osten hin, der Estragonessig bekommt also Morgensonne und den restlichen Tag über steht er hell. So kann der Essig optimal die Aromen und ätherischen Öle des Estragon lösen und aufnehmen.
Nach 4 – 6 Wochen wird der Essig abgesiebt und in eine normale Flasche umgefüllt. Der Estragonessig kann dann ab sofort verbraucht werden.
Tipps
- Der Estragon wird im Laufe der Zeit in der Flasche grau und eher unansehnlich, das ist aber nur eine Äußerlichkeit, da lediglich das Chlorophylll zersetzt wird. Der Estragonessig braucht seine Zeit zur Entwicklung, da sollte man nicht ungeduldig werden.
- Eigentlich wollte ich einen normalen, guten Weißweinessig verwenden, hatte aber das Problem, dass ich in den Supermärkten fertige Salatessige bekam und allerhand anderen Schnickschnack, aber nur in einem Supermarkt einen einzigen echten und unverfälschten Weißweinessig zu einem überhöhten Preis. Da kam mir der Bio-Apfessig mit 5% Säure ganz recht, der dann auch noch im Sonderangebot war.
- Zur Likörherstellung hatte ich mir mal von Weck die 1 Liter Saftflaschen mit Deckel besorgt, die gehen hier auch optimal wegen der größeren Öffnung.
Guten Appetit