Holundersaft

Hausgemachter Holundersaft ist lecker und gesund, einfach zu machen.

Zutaten

  • 1 kg Holunderbeeren ohne Dolden
  • 200 g Zucker (weiß, Rafinade)
  • etwas Wasser (ca, 200 – 250 ml)
  • Saft von 1/2 Zitrone

Die angegebene Menge ergibt etwa 1 Liter Holundersaft.

Der Holunder reift im August und September bis in den Oktober hinein. Beobachten Sie also ab August, wie der Reifestand der Früchte ist. In manchen Jahren fangen sie mit der Reife bereits Mitte Juli an.

Zubereitung

Vor dem Genuss kommt die Arbeit, also zuerst das Pflücken der Beeren. Nehmen Sie die ganzen Dolden mit und entrappen Sie sie zuhause. Ich mache das mit einer Gabel, damit geht es am Besten und man zredrückt die Früchte nicht.

Wenn Sie die Holunderbeeren soweit vorbereitet haben, waschen Sie sie sorgfältig. Alles, was nicht hinein gehört, sammeln Sie heraus, also Blätter, Stengelteile, Ungeziefer und nicht voll ausgereifte Beeren. Lassen Sie die Holunderbeeren nun abtropfen.

Geben Sie die abgetropften Holunderbeeren zusammen mit dem Wasser in einen ausreichend großen Topf und lassen sie einmal kurz aufkochen. Danach köcheln Sie sie bis sie weich sind, das wird etwa 15 – 20 Minuten dauern. Wenn die Holunderbeeren weich gekocht sind, zerstampfe ich sie, um den Ertrag zu erhöhen.

Stellen Sie einen zweiten Topf bereit, stellen ein Durchschlagsieb darauf und legen ein frisches, sauberes Geschirrtuch hinein, die Ecken nach aussen. In dieses Geschirrtuch schöpfen Sie etwas von der Holunderbeermaische und lassen sie abtropfen. Nehmen Sie die Ecken des Geschirrtuches zusammen und drehen sie zu; damit wird Druck auf die Maische erzielt und der restliche Saft herausgepresst. Den trockenen Trester können Sie entsorgen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie alles ausgepresst haben.

Kochen Sie den aufgefangenen Holundersaft mit dem Zucker und dem Zitronensaft kurz auf und füllen ihn noch kochend heiß in saubere, sterile Flaschen, die Sie sofort verschließen. Kühl und dunkel aufbewahrt hält sich der Holundersaft etliche Wochen.

Tipps

  • Wenn ich Holundersaft mache, ziehe ich ausschließlich Kleidung an, auf die ich gegebenenfalls auch verzichten kann, denn die Flecken bekommt man nicht mehr herausgewaschen.
  • Das verwendete Geschirrtuch sollten Sie nicht mit anderer Kleidung zusammen waschen, denn das färbt sehr stark ab. Ich nehme für den Holundersaft gerne Geschirrtücher, die ich danach entsorge, nach dem Motto: „letzter Einsatz: Holundersaft“.
  • Auch wenn der Holundersaft der letzte Einsatz eines Geschirrtuches ist, es muss für diesen Einsatz picobello sauber sein! Auf Hygiene ist immer zu achten.
  • Holundersaft können Sie sehr vielfältig verwenden:
    • zum Mischen mit Mineralwasser, Leitungswasser oder als Heißgetränk mit heißem Wasser
    • für süße Saucen zum selbstgemachten Eis, zu Grießspeisen, zum Pudding
    • für pikante Saucen z.B. zu Wild, Wildgeflügel, Ente usw.
    • für Sahneeis und Sorbets
    • für Cremespeisen
    • für Holundersuppe
    • zum Kombinieren mit anderen Säften wie z.B. Apfel- oder Birnensaft oder Cassis
  • Holundersaft hat sehr viel Vitamin C, ist also besonders in der Erkältungszeit eine wertvolle Nahrungsergänzung, die besonders wirkungsvoll ist, wenn Sie viel entspannte Bewegung an frischer Luft haben. Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken

Guten Appetit

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