Eine hausgemachte Hühnerbrühe ist einfach lecker – und gesund dazu
Zutaten
- 1 Suppenhuhn; ganz oder zerteilt; alternativ Karkassen vom Huhn oder Teile vom Huhn, die Sie eh kochen müssen für die weitere Verwendung
- Suppengemüse: Sellerie, Karotten, Petersilienwurzel, Lauch; allesamt geputzt und grob geschnitten
- 1 Zwiebel mit der Schale
- etwas Salz
- einige Wacholderbeeren, schwarze Pfefferkörner, Nelken, Pimentkörner, Lorbeerblätter
- Wasser
Das gute, alte Hausrezept bei Erkältungen ist eine heiße Hühnerbrühe. Warum es hilft, ist noch nicht erwiesen, dass es hilft aber schon.
Zubereitung
Waschen Sie das Huhn gründlich unter fliessendem, kaltem Wasser und tun es in einen ausreichend großen Topf. Geben Sie das Suppengemüse dazu und füllen mit kaltem Wasser auf, so dass das Huhn bedeckt ist. Salzen Sie das Ganze leicht und setzen es zum Kochen auf.
Lassen Sie die Brühe einmal aufwallen und stellen Sie dann die Temperatur etwas herunter, so dass es nicht mehr ganz so stark kocht. Es wird sich jetzt auf der Oberfläche Schaum bilden, der sehr sorgfältig abgeschöpft werden muss, damit die Brühe später schön klar wird.
Wenn der Schaum abgeschöpft ist, geben Sie die Gewürze dazu, füllen eventuell noch etwas Wasser nach und lassen die Brühe leicht vor sich hin köcheln. Je nachdem, wie das Huhn ist und woher Sie es haben (Mistkratzer vom Bauernhof), wird es nach 1 – 2 Stunden weich sein.
Nehmen Sie es dann heraus und seihen Sie die Hühnerbrühe durch ein Sieb in einen andern Topf. Wenn die Hühnerbrühe kalt ist, schöpfen Sie noch das Fett ab. Das geht am besten, wenn die Hühnerbrühe im Kühlschrank ganz kalt geworden ist, das Fett schwimmt wie Eisschollen obenauf und kann ganz einfach abgesammelt werden.
Damit ist die Hühnerbrühe bereits fertig und Sie können sie weiter verarbeiten zu einer leckeren Hühnersuppe, einem Hühnerfrikassee oder für asiatische Gerichte. Es gibt vielerlei Einsatzmöglichkeiten für eine gute Hühnerbrühe.
Sie können die Hühnerbrühe auch nochmals kurz aufkochen und heiß in Schraubgläser füllen. Wenn Sie sofort die Deckel aufschrauben, haben Sie die Hühnerbrühe als Konserve stets parat. Im Kühlschrank hält sie sich dann eine ganze Weile.
Das Hühnerfleisch lösen Sie nach dem Erkalten vorsichtig von den Knochen und heben es auf. Sie können daraus ein Hühnerfrikassee machen, einen Hähnchensalat, es als Suppeneinlage verwenden oder als Einlage für ein Risotto.
Tipps
- wie so oft steht und fällt auch die Qualität der Hühnerbrühe mit der Qualität der Zutaten, hier des Suppenhuhns. Nehmen Sie ein Huhn vom Bauern mit freilaufenden Hühnern, Sie müssen es vielleicht etwas länger kochen, damit das Fleisch weich wird, es lohnt sich aber auf alle Fälle
- nehmen Sie nach Möglichkeit kein Suppenhuhn aus dem Tiefkühler des Supermarktes. Im Allgemeinen können Sie davon ausgehen, dass das Industriehühner sind. Das sind bemitleidenswerte Kreaturen, die nie das Tageslicht gesehen haben. Abgesehen davon liefern sie auch keine kraftvolle Brühe und das Fleisch ist geschmacksarm und mehlig. Sie als Verbraucher entscheiden durch Ihr Kaufverhalten über die Lebensbedingungen der Tiere
- seien Sie beim Salz sehr sparsam, salzen Sie erst später das Endprodukt, also die Hühnersuppe oder das Hühnerfrikassee oder was auch immer Sie daraus machen wollen. Wenn Sie in der späteren Verwendung die Brühe nochmals einreduzieren müssen, wird sie sonst zu salzig
- die Gewürze füge ich erst nach dem Abschöpfen des Schaums hinzu, sonst schöpfe ich die Gewürze gleich mit ab
Guten Appetit