Zutaten
- 1 Stück Kürbis (Hokaido oder Butternut-Kürbis) fein gewürfelt
hier: 600g Fruchtfleisch Butternut - 1 säuerlicher Apfel (hier: Braeburn)
- 2 größere Zwiebeln grob gewürfelt
- 2 mittelgroße Knoblauchzehen grob gehackt
- 2 frische scharfe Chili fein geschnitten
- 1 Stück Ingwer (hier: etwa 4 cm)
- 3 EL brauner Rohrzucker
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Korrianderkörner im Mörser zerstossen
- 10 Körner Piment im Mörser zerstossen
- 200 ml Weißweinessig
- 200 ml Wasser
- etwas Olivenöl
Zubereitung:
Zwiebeln im Öl anrösten, Kürbiswürfel dazugeben und kurz angehen lassen. Mit Wasser und Essig ablöschen, die anderen Zutaten hinzufügen und alles zusammen weichköcheln lassen.
Für den Fall, dass die Kürbisstücke zu fest bleiben und nicht etwas zerfallen, wie es eigentlich bei Kürbis der Fall ist, können Sie mit einem Stampfer etwas nachhelfen. Aber kommen Sie keinesfalls in Versuchung, mit einem Pürrierstab eine Pampe herstellen zu wollen. Ein Chutney soll etwas stückig sein. Füllen Sie das fertige Kürbis-Chutney in vorbereitete Schraubgläser und freuen sich aufs Essen.
Tipps
- insgesamt 400 ml Flüssigkeit klingt viel für 600 g Kürbisfleisch plus 1 Apfel. Ich koche das Chutney ohne Deckel weich und damit verkocht auch einiges der Flüssigkeit. Ausserdem braucht Kürbisfleisch entsprechende Mengen, damit es nicht trocken wird
- wenn Ihr Kürbis einer von der Sorte ist, die eine halbe Ewigkeit brauchen, um weich zu werden, achten Sie auf die Flüssigkeit. Giessen Sie gegebenenfalls kleine Mengen Wasser nach und rühren Sie immer wieder einmal gut um, damit nichts ansetzt
- ein Chutney braucht nach meiner Meinung Schärfe. Daher verwende ich 2 scharfe Chillies mitsamt Kernen und Plazenta. Wer eher empfindlich ist, sollte entweder ganz auf Chillies verzichten oder welche mit wenig oder ganz ohne Capsaicin nehmen
- beim Würzen gibt es vielfältige Möglichkeiten, z.B.:
- die Zwiebeln nicht grob gewürfelt und angeröstet, sondern fein geschnitten und farblos angeschwitzt
- weniger oder viel mehr Ingwer nehmen
- das Gleiche gilt für den Knoblauch
- getrocknete oder frische Tomaten machen sich auch gut im Kürbis-Chutney
- dem Kürbis-Chutney mit indischem Currypulver eine andere geschmackliche Richtung geben
- Kreuzkümmel, Senfsamen, Lorbeer, Wacholderbeeren geben ebenfalls andere Richtungen oder Geschmacksnuancen
- Wein anstelle von Wasser nehmen oder anstelle von einfachem Weißweinessig einen aromatisierten Weißweinessig (Mirabellenessig o.ä.)
- anstelle von Wasser z.B. Maracujasaft nehmen oder Ananassaft
- das Kürbis-Chutney kann wie die meisten Chutneys sofort warm zum Essen serviert oder – so wie ich es mache – heiß in Schraubgläser abgefüllt werden. Im Kühlschrank hält sich das Chutney dann für etliche Monate
- ein Chutney in einem schönen Glas ist auch ein schönes und originelles Mitbringsel oder Geschenk
Guten Appetit