Der Aufwand: überschaubar. Der Genuss: unvergleichlich groß. An diesem Rezept darf ich laut Familie nichts verändern.
Zutaten
- 125 g Mehl
- 125 g Zucker
- 125 g zerlassene Butter
- 50 g abgezogene, sehr fein gemahlene Mandeln
- 3 Eier Größe L
- 1 TL Backpulver, nur leicht gehäuft
- Mark von 1/2 Vanillestange
- 1 EL Orangenlikör
- etwas Milch
- zusätzlich noch etwas mehr flüssige Butter zum Fetten der Madeleinesförmchen
Backzeit 12 – 13 Minuten bei 170°C – 180° C bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft im sehr gut vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene.
Die angegebene Menge reicht für ca. 75 – 80 Stück.
Zubereitung
Rühre zuerst die Eier mit dem Zucker und dem Vanillemark gut schaumig. Das geht am besten mit einem Schneebesen. Währenddessen kann die Butter auf dem Herd langsam schmelzen.
Arbeite dann das Backpulver, die Mandeln und das Mehl unter, dann giesse den Orangenlikör und die Butter in den Teig und arbeite sie ebenfalls unter. Der Teig ist nun recht flüssig. Wenn er es nicht ist, gieße etwas Milch dazu, der Teig soll mit dem Teelöffel gut portionierbar sein.
Fülle von dem Teig in die gut gefetteten Vertiefungen der Madeleinesformen, fülle die Vertiefungen aber nicht ganz aus und lasse noch etwas Platz. Backe die Madeleines 12 – 13 Minuten bei 170°C – 180° C bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backofen.
Nimm die Madeleines aus dem Backofen, lasse sie einige Minuten abkühlen und nimm sie aus der Form. Wenn alles gut geht, kannst Du die Form einfach umdrehen und sie fallen heraus, ansonsten kannst Du leicht mit den Fingern nachhelfen. Dann kannst Du die Form neu fetten, Teig einfüllen und eine weitere Portion Madeleines ausbacken.
Ich arbeite mit 2 Formen, während die eine im Ofen ist, fette und befülle ich die zweite. So kann ich ohne Zeitverzug arbeiten.
Madeleines kannst Du gerade so essen, Du kannst sie aber auch mit Puderzucker bestäuben, sie ganz oder teilweise mit Schokoguß überziehen oder mit einem Zitronenguß. Meine persönliche Präferenz sind die ganz nativen Madeleines ohne Schnickschnack mit einem leckeren Kaffee dazu.
Hinweise zur Backtemperatur und Backdauer
Sehr wichtig ist es, dass der Backofen sehr gut vorgeheizt ist, sonst sinkt mit dem Einschieben der ersten Madeleines die Temperatur im Backofen zu stark herunter und die Madeleines bleiben eventuell zu hell.
Ob Du nun 170°C oder 180°C einstellst, ist ein Stück weit Deinem Ofen geschuldet und Deinen persönlichen Vorlieben (magst Du sie lieber etwas heller oder etwas dunker?). Das musst Du ausprobieren.
Vom Ofen und Deinen Vorlieben ist auch die Backdauer abhängig. Eine höhere Backtemperatur mit längeren Backdauer bedeutet dunklere, aber eventuell auch trockene Madeleines. Sie sollen eine schöne Farbe haben, aber „saftig“ bleiben.
Deshalb ist es gut, wenn Du für Dich dokumentierst, welche Ergebnisse Du mit welchen Einstellungen bei Deinem Backofen erzielt hast. So kannst Du Dein Topergebnis dann wiederholen.
Tipps
- Zum Fetten der Madeleinesförmchen nehme ich einen Backpinsel und flüssige Butter, das geht sehr gut. Mehl brauchst Du hierfür nicht. Arbeite aber sorgsam, sonst lassen sich die Madeleines nicht so gut aus der Form lösen.
- Anstelle des Vanillemarks kannst Du auch einen Hauch Zimt nehmen oder Zitronenschale, Orangenschale, Rum, Rosenwasser, Amaretto… (hier gibt es einige Entfaltungsmöglichkeiten).
- Varianten bieten sich ebenfalls an mit Kakao, Kaffee, Marzipan oder Pistazien, gegebenenfalls musst Du dabei allerdings den Flüssigkeitsgrad anpassen.
- Du kannst sehr gut zwei Aromen kombinieren, sie sollten aber gut zusammen passen.
- Zum Einfüllen des Teiges in die Madeleinesförmchen nehme ich einen Teelöffel und kann die Menge damit dann recht gut dosieren.
Guten Appetit