Dieser Mandelkuchen ist sehr einfach zu machen und extrem lecker. Bei Gluten- oder Lactoseunverträglichkeit ist er der ideale Kuchen.
Zutaten
- 200 g ungeschälte Mandeln, fein gemahlen
- 150 g feiner Zucker
- 6 Eier, getrennnt in Eigelb und Eiweiß
- abgeriebene Schale von 1 Zitrone (unbehandelt und Schale zum Verzehr geeignet!)
- das Mark von 1 Vanilleschote
- 1/2 TL Zimtpulver
- Puderzucker zum Bestäuben
Backzeit ca. 50 – 60 Minuten bei 170°C mit Ober- und Unterhitze ohne Umluft auf der mittleren Schiene des Backofens.
Dieser Mandelkuchen kommt ohne Mehl, ohne Milch und ohne Backpulver aus.
Zubereitung
Zuerst rührst du die Eigelb mit dem Zucker weiß schaumig, dann rühst du das Vanillemark, die Zitronenschale und den Zimt unter. Danach werden die geriebenen Mandeln untergearbeitet, diese Masse ist dann recht fest. Ich nehme für diese Arbeit am Ende den Teigschaber, der Schneebesen kommt erst wieder zum Einsatz, wenn der Teig wieder geschmeidiger ist.
Währenddessen schlägst du aus dem Eiweß einen sehr esten Eischnee , das kann die Küchenmaschine nebenbei erledigen. Den Eischnee hebst du nach und nach unter den Mandelkuchenteig.
Fang mit einer kleinen Menge Eischnee an, der Teig muss damit erst wieder etwas feuchter und geschmeidiger gearbeitet werden. Arbeite konzentriert immer von ganz unten nach oben, sonst hast du am Ende noch einen Rest Eigelb-/Zucker-/Mandelmischung am Boden kleben, wenn du eigentlich schon den Teig in die Form geben möchtest.
Eine mittelgroße Springform (24 cm Durchmesser) hast du bereits vorher gut eingefettet oder eingeölt. Verteile den Mandelkuchenteig in der Form und streiche die Oberfläche glatt.
Backe den Mandelkuchen im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei 170°C ca. 50 – 60 Minuten ohne Umluft. Nimm ihn nach der Zahnstocherprobe aus dem Ofen und lasse ihn etwas ankühlen. Stürze ihn dann auf ein Kuchengitter oder Kuchenrost und lass ihn auskühlen.
Wenn der Kuchen vollständig ausgekühlt ist, lege ihn vorsichtig auf eine Kuchenplatte und bestäube ihn mit Puderzucker.
Tipps
- Wenn ich kleine Backförmchen (Springformen mit 12 cm Durchmesser oder die kleinen Napfkuchenförmchen) nehme, reduziere ich die Backzeit auf 30 Minuten bei 170°C.
- Bei den kleinen Springformen nehme ich 2 Saucenschöpfer voll Teig, bei den kleinen Napfkuchenformen etwa 1 Schöpfer voll. Der Teig für ein ganzes Rezept reicht für 4 Springförmchen und 5 Napfkuchenförmchen.
- Bei den kleinen Förmchen ist es ganz besonders wichtig, diese sehr gut und sorgfältig gefettet zu haben.
- Du brauchst die gefettete Form nicht mit Semmelbröseln zu bestreuen, es geht sehr gut ohne und die Semmelbrösel würden im Gegensatz zum Nußkuchen eher stören. Außerdem sind Semmelbrösel bei Gluten- oder Lactoseunverträglichkeit eher kontraproduktiv.
- Achtung mit dem Zimt, den kann man leicht überdosieren. Nimm lieber etwas weniger als mehr Zimt. Auch die Qualität vom Zimt ist wichtig, mit einem echten Ceylon-Zimt guter Qualität wird dieser Mandelkuchen noch besser.
- Es macht sich hervorragend, wennn man einen geschälten Apfel grob geraspelt unterarbeitet, das macht den Mandelkuchen noch saftiger.
- Ich habe diesen Mandelkuchen auch mit Haselnüssen anstelle der Mandeln gemacht, das war auch recht lecker. Dabei habe ich auf den Zimt und die Zitronenschale verzichtet. Den Zimt hätte ich aber gut nehmen können oder halt zum Verbrauchen der Haselnüsse besser den klassischen Nusskuchen gemacht.
- Der Mandelkuchen ist eine wundervolle nachmittägliche Nascherei, die sich hervorragend mit einem guten Kaffee oder einer heißen Schokolade verträgt, natürlich aber auch mit einem guten Tee.
- Wenn du eine 26er Springform nimmst, wird der Mandelkuchen nicht so hoch wie bei einer 24er Springform. Ich persönlich ziehe eine 24er Form vor.
Guten Appetit