Marmorkuchen kann man eigentlich jedem anbieten, kennt jeder, mag jeder.
Zutaten
- 250 g Butter
- 250 g Zucker (raffinierten oder weißen oder braunen Rohrzucker)
- 400 g Mehl (Weizenmehl Typ 405 oder Weizenvollkornmehl oder eine Mischung aus beidem)
- 100 g Mondamin
- 2 TL hausgemachten Vanillezucker (oder 1 Päckchen gekauften)
- 1 Päckchen Backpulver
- 5 ganze Eier (Größe L)
- 2 EL Rum (Strohrum oder einen guten anderen, trockenen Rum, keinen süß ausgebauten Rum (keinesfalls Rumaroma!))
- ca. 1/8 l Vollmilch
- abgeriebene Schale von 1/2 – 1 unbehandelter Zitrone (optional)
- 2 EL Kakaopulver (gehäuft)
- 2 EL Zucker (gehäuft)
- 2 – 3 EL Milch
Backzeit ca. 60 Minuten bei 180°C mit Ober- und Unterhitze ohne Umluft; Backofen vorheizen.
Die Backform wird sorgfältig gebuttert und dünn mit Paniermehl bestreut, überschüssiges Paniermehl abgeklopft.
Zubereitung
Der Marmorkuchen ist einer von den Kuchen, die man eigentlich immer anbieten kann. Den kennt jeder, den mag jeder.
Rühre die Butter mit dem Zucker und Vanillezucker gut schaumig. Gib nun einzeln die Eier hinzu, danach löffelweise die Mischung aus dem Backpulver, Mondamin und Mehl, sowie den Rum. Mit der Milch wird der Teig dann wieder soweit verdünnt, dass er schwer reißend vom Löffel fällt.
Nimm vom Teig etwa 1/4 ab (oder etwas weniger) und verrühre ihn mit dem Kakaopulver, Zucker und Milch.
Schichte nun einen Teil des hellen Teiges in eine gebutterte Napfkuchenform oder Kastenform, danach den dunklen Teig und zum Abschluß den Rest des hellen Teiges. Mit einer Gabel, die du leicht drehend durch den Teig in der Form ziehst, erzeugst ein schönes Muster, das du dann siehst, wenn der fertige Kuchen angeschnitten ist.
Backe den Kuchen etwa 60 Minuten bei 180° C im Backofen bei Ober- und Unterhitze. Nach 50 Minuten kannst du den ersten Test machen, indem du ein Holzstäbchen (Zahnstocher) in den Kuchen stichst. Solange noch Teig am Stäbchen kleben bleibt, ist der Kuchen noch nicht fertig. Bleibt nichts mehr kleben, nimmst du den Kuchen aus dem Ofen und stellst ihn auf ein Kuchengitter, wenn der Kuchen etwas abgekühlt ist, stürzst du ihn auf das Kuchengitter.
Tipps
- Du kannst den Kuchen mit Schokoladenglasur bestreichen oder mit Zuckerguß, du kannst ihn aber auch einfach nur mit Puderzucker bestäuben oder pur essen.
- Der Rum dient nicht nur dem Geschmack, sondern auch der Lockerheit des Kuchens. Du kannst den Rum aber auch weglassen. Ersetze ihn aber keinesfalls durch Rumaroma!
- Ich habe einen Teil des Mehls durch Mondamin ersetzt, das macht ihn lockerer und gibt ein besseres Gefühl im Mund beim Essen. In einer weiteren Version habe ich 100 g Mehl durch abgezogene, gemahlene Mandeln ersetzt. Auch das ist dann super lecker.
- Wenn du keine Eier in der Größe L bekommst, nimm halt kleinere, aber dafür mehr. Ich hatte auch einmal nur XL-Eier zur Verfügung und die gleiche Anzahl genommen. Das Ergebnis war super.
- Du kannst auch den Kakao ersetzen durch geriebene (Zartbitter-)Schokolade oder Kuvertüre, dadurch bekommt der Marmorkuchen einen besonderen Pfiff. Verfahre nach dem oben beschriebenen Procedere oder streue die geriebene Schokolade auf die erste Schicht Kuchenteig, gib darauf die zweite Schicht Teig und drehe dann die Gabel durch, um ein schönes Muster zu erzeugen.
- Nimm richtigen Kakao und kein Schokogetränkepulver. Die sind manchmal noch zusätzlich aromatisiert und vor allem sind die stark gesüßt, das kann man nicht genau berechnen.
- Natürlich kannst du auch den Teig auf zwei kleinere Backformen verteilen – egal, ob kleine Napfkuchenformen oder Kastenformen. Gerade für kleinere Haushalte ist das ein probates Mittel, einerseits Kuchen zu haben, aber die Portionen auch beherrschen zu können. Einen Kuchen kannst du dann gleich nach dem Erkalten einfrieren und einen nachmittags (oder auf mehrere Tage verteilt) essen.
- Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Backzeit mit den kleinen Backformen nicht verändert. Also bleibt es hier bei den 60 Minuten, die ich auf der Uhr einstelle.
Guten Appetit