Dieses Mischbrot ist herzhaft, lecker und gesund und du kannst vielfältig variieren.
Zutaten
- 300 g Weizenmehl Typ 1050
- 350 g Weizenvollkornmehl
- 350 g Roggenmehl Typ 1150
- 100 g kernige Haferflocken
- 100 g Sonnenblumenkerne
- 100 g Butter
- 150 g Zuckerrübensirup
- 2 EL Zucker
- 1 EL Salz
- 2 Pkg. Hefe (á 42 g)
- 350 ml warmes Wasser
Backzeit: ca. 50 Minuten bei 180°C bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft.
Varianten dieser Rezeptur siehe ganz unten im Text.
Zubereitung
Dieses Mischbrot ist nicht nur herzhaft, lecker und gesund, es hat auch den Vorteil, dass Du viel varriieren kannst und damit immer wieder geschmackliches Neuland entdeckst.
Zuerst zerbröselst Du die Hefe in eine kleine Schüssel, gibst etwas von dem Zucker dazu und löst beides mit einigen Esslöffeln warmem Wasser auf. Während Du die anderen Zutaten abwiegst, wird die Hefemischung bereits anfangen zu gären, das ist erwünscht so.
Vermische die trockenen Zutaten in einer ausreichend großen Schüssel gut miteinander. Butter und Zuckerrübensirup zusammen in einem kleinen Topf schmelzen und zu der Mehlmischung geben und verrühren. Forme eine Mulde in das Mehl und gieße nun die Hefe hinein, mit etwas Mehl von den Seiten verrühren, nochmals Mehl darüber stäuben, die Schüssel abdecken und den Vorteig gehen lassen.
Wenn der Vorteig sein Volumen deutlich vergrößert hat, gibst Du den Rest des warmen Wassers dazu und knetest daraus einen homogenen Teig. Die Schüssel wieder abdecken und den Teig gehen lassen. Ist der Teig gut aufgegangen, nimmst Du ihn aus der Schüssel und knetest ihn auf der (sauberen) Arbeitsfläche mit etwas Weizenmehl trocken, d.h. der Teig sollte nichht mehr kleben.
Jetzt hast Du die Wahl, einen großen Brotlaib zu formen oder den Teig in einer großen Kastenform oder in zwei kleineren Kastenformen zu backen. Letztere Lösung hat den Vorteil, dass man ein Brot einfrieren kann und eines für den frischen Verzehr genommen wird. In unserem Fotobeispiel siehst Du diese Lösung, die für einen Single-Haushalt ideal ist.
Also schneidest Du den Teig in der Mitte durch und formst zwei längliche Laibe, die Du mit einem scharfen Messer mehrfach schräg einschneidest. Lege die Laibe in die nur ausgemehlten Formen, decke sie wieder mit einem Tuch ab und lasse sie aufgehen. Erst, wenn sie das Volumen deutlich vergößert haben, kommen sie in den Ofen.
Gebacken werden diese Mischbrote bei 180° (Ober- und Unterhitze ohne Umluft) ca. 50 Minuten. Schiebe dazu einen Rost in die zweitunterste Schiene und stelle die beiden Kastenformen darauf. Nach etwa 45 Minuten kannst Du erstmals durch Einstechen mit einem Zahnstocher oder einer Rouladennadel kontrollieren, ob die Brote gar sind. Gegebenenfalls lässt Du die Brote noch etwas länger im Ofen. Wenn die Brote fertig sind, nimmst Du sie aus dem Ofen, lässt sie etwas abkühlen und stürzst sie dann auf einen Rost zum Auskühlen.
Warte mit dem Anschneiden, bis das Brot gut ausgekühlt ist, es läßt sich dann besser schneiden.
Tipps
- Varianten dieser Rezeptur siehe ganz unten im Text
- Zum Gehen lassen des Teiges lasse ich ihn gerne recht feucht und knete ihn dann zum Schuß trocken, der Teig geht so einfach besser auf.
- Natürlich kannst Du bei den oben aufgeführten Mehlen von den Mengen her varriieren, ebenso mit den Zusätzen. Hier kannst Du gerne auch verschiedene Körner einsetzen.
- Mit dem Hefevorteig und dem Gehen lassen solltest Du Dich konsequent an die Angaben halten, denn ein Teig, der nicht richtig aufgeht, kann nicht im Ofen zu einem lockeren Brot werden.
- Wenn Du keinen Vorteig machen willst, löse wenigstens die Hefe in warmem Wasser gut auf. Einfach nur die Hefe in das Mehl zu bröseln, reicht nicht auf, der Teig wird dann ungleichmäßig aufgehen.
- Stelle ein Schälchen mit Wasser in den Backofen während des Backens, dann wird die Kruste schöner.
- Da keinerlei Konservierungsstoffe eingesetzt werden, hält es nicht so lange, wie Industriebrot, das mitunter beängstigend lange auch bei schwülwarmer Witterung durchhält ohne zu schimmeln oder seine Beschaffenheit zu verändern. Also verbrauche Dein selbst gebackenes Brot zügig oder friere immer halbe Brote ein, dann hast Du immer nur kleinere Mengen zum Verbrauch.
- Eine Variante zum Ausbacken des Brotes: heizen Sie den Ofen auf 250°C vor, stellen Sie das Brot hinein und verteilen eine sehr gute Hand voll Wasser auf dem Boden des Backofens. Machen Sie den Ofen zu. Nach 10 Minuten drehen Sie die Temperatur auf 170°C, spritzen nochmals etwas Wasser auf den Ofenboden und stellen ein kleines Schüsselchen oder Töpfchen mit Wasser mit auf das Backblech. Nach insgesamt 45 Minuten die Garprobe machen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die hohe Anfangstemperatur wird die Rinde knuspriger.
Varianten
Hier ein ganz einfaches Mischbrot, das ich regelmäßig mache
- 300 g Roggenmehl
- 300 g Weizenvollkornmehl
- 1-2 Handvoll Haferflocken
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- 1 Schuss Öl
- 1 Päckchen frische Hefe
- Wasser
- Sonnenblumenkerne oder Sesam, Kürbiskerne, Roggenschrot, Leinsamen oder was auch immer mir gerade in den Sinn kommt, auch ein Mix davon
Sorry, genauere Angaben gibts nicht, ich wiege lediglich das Mehl ab (insgesamt 600 g, das Mischungsverhältnis schwankt bisweilen), der Rest kommt locker aus dem Handgelenk, also nach Tagesform und Gefühl. Rausgebacken wird das Brot ohne Backform in ca. 50 Minuten bei 180°C – 190°C oder wie oben in Tipps beschrieben.
Eine bewährte Variante für 1 Brot
- 200 g Roggenmehl
- 150 g Weizenmehl 1050
- 150 g Weizenvollkornmehl
- 50 g kernige Hafernflocken
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 50 g Getreidemischung (ganze Körner)
- 50 g Buttter
- 3 EL Zuckerrübensirup
- 1 EL Zucker
- 1/2 EL Salz
- 1 Päckchen Hefe
- 275 ml warmes Wasser
Zubereitung wie oben beschrieben
Noch eine Variante für 1 Mischbrot
- 300 g Roggenmehl
- 200 g Weizenvollkornmehl
- 50 g Leinsamen
- 50 g Sesamsaat
- 30 g Weizenkleie
- 20 g Haferflocken
- 1 EL Zucker
- 1/2 EL Salz
- 2-3 EL Sesamöl
- 1 Päckchen Hefe
- 275 ml warmes Wasser
Zubereitung wie oben beschrieben
Variante mit langer Teigführung
- 300 g Roggenvollkornmehl
- 300 g Dinkelvollkornmehl
- 550 ml warmes Wasser
- 1 TL Salz
- 1 EL Zuckerrübensirup
- 1 Schuss Öl (Sesamöl, Rapsöl, Kürbiskernöl)
- 1 Päckchen Trockenhefe
- Körner nach Belieben (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, über Nacht eingeweichte ganze Roggenkörner)
- Alternativ für ein kleineres Brot nehme ich 200 g Roggenvollkornmehl, 200 g Dinkelvollkornmehl und 400 ml Wasser.
Ich mache zuerst einen Teig aus dem Mehl und dem Wasser und lasse ihn einen Tag stehen, erst dann werden die anderen Zutaten untergearbeitet, das Brot geformt, gehen gelassen (etwa 3 – 4 Stunden) und wie oben beschrieben ausgebacken. Der Grundteig ist recht feucht, Du brauchst also noch einiges Mehl, um den Brotteig trockener zu kneten. Du kannst das Brot in der Backform oder auch so ausbacken.
Guten Appetit