Nudeln aus Hartweizengrieß

Nudeln sind einfacher herzustellen, als viele denken. Probiere es einfach einmal aus.

Zutaten

  • 300 g Hartweizengrieß
  • 150 ml lauwarmes Wassser (Zimmertemperatur)
  • 1 kleine Prise Salz
  • 1 EL gutes Olivenöl

Wenn du eine größere Menge Nudeln machen möchtest, rechne gemäß der oben genannten Mengen pro 100 g Hartweizengrieß mit etwa 50 ml Wasser.

Zubereitung:

Verknete die Zutaten zu einem homogenen und geschmeidigen Teig. Wenn er klebrig ist, noch etwas Grieß unterarbeiten, ist er zu trocken, gib noch etwas Wasser dazu. Knete den Nudelteig sorgfältig bis der Teig eine schöne geschmeidige Konsistenz hat. Das kann 10 – 15 Minuten dauern.

Meine Taktik dabei: ich gebe den Griess auf die Arbeitsplatte, verteile etwas Salz darauf und giesse in eine Mulde in der Mitte das Olivenöl. Ich streue von dem Griess darüber und arbeite das Öl locker ein. Dann kommt in kleinen Mengen von dem Wasser dazu und arbeite es wieder locker ein. Am Ende habe ich lockere Brösel und vielleicht noch etwas Wasser übrig, das lasse ich dann weg, wenn ich den Eindruck habe, dass die Brösel alle schön feucht sind. Dann erst fange ich mit dem Kneten an und höre erst auf, wenn sich keine Brösel mehr lösen und wenn der Teig wirklich homogen ist. Du merkst das, wenn der Zeitpunkt der richtige ist.

Forme den Teig zu einer Kugel und lass ihn ca. ½ Stunde ruhen (in Frischhaltefolie oder ein ganz leicht feuchtes Tuch gewickelt). Danach wellst du den Nudelteig aus und schneidest ihn in die gewünschten Form, das geht allerdings deutlich besser mit einer Nudelmaschine (Teigplatten, breite Bandnudeln, Spaghetti).

Die Nudeln können gleich gekocht werden, du kannst sie aber auch trocknen. Wenn sie getrocknet sind, haben sie eine längere Garzeit. Bevor du frische Nudeln ins Kochwasser gibst, lässt du sie einige Minuten antrocknen, so werden sie beim Kochen etwas fester.

Tipps:

  • Das Kneten braucht wirklich seine Zeit und man gerät leicht in Versuchung, ungeduldig zu werden oder zu glauben, man hätte etwas falsch gemacht. Aber nach einer guten Weile Knetens wird aus der bröseligen Masse tatsächlich ein homogener Teig.
  • Du kannst auch eine Mischung aus Hartweizengrieß und Mehl nehmen, ich habe auch als Resteverwertung mal eine Mischung aus Hartweizengrieß und Weichweizengrieß im Mischungsverhältnis von ca. 1:4 mit bestem Ergebnis verwendet.
  • Je feiner der Hartweizengrieß ist, desto weniger Wasser wird benötigt. Die Wassermenge ist auch abhängig vom Zustand des Grieses: ist er schon etwas älter und trockener, dann kann mehr Wasser erforderlich sein. Giess dann solange Wasser in kleinen Mengen nach (=Teelöffelweise), bis du den Eindruck hast, dass der Teig alles Wasser aufnimmt ohne trocken zu sein.
  • Knete lieber etwas länger bevor du Wasser nachgiesst. Sonst ist der Teig zwar elastisch,, aber doch zu feucht. Er klebt nicht, bis die Bandnudeln übereinander liegen und das werden sie sobald sie geschnitten sind.
  • Das Olivenöl kann man auch weglassen, der Nudelteig wird mit Olivenöl aber geschmeidiger und aromatischer. Ich spare hier auch nicht an der Qualität des Olivenöls, das Ergebnis wird einfach besser.
  • Durch die Ruhezeit entwickelt sich der Kleber, der der Bindung dient, deshalb sollte ein Nudelteig immer eine Weile ruhen.
  • Diese Nudeln ohne Ei kannst du frisch verwerten, sie eignen sich aber auch hervorragend zum Trocknen.
  • Zum Trocknen von Nudeln haben sich spezielle Gestelle, Nudeltrockner bewährt.

Guten Appetit

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