Eine harmonische Ehe zwischen Hefeteig und Nußfüllung, echt lecker
Zutaten
für den Teig
- 600 g Mehl (Weizenmehl Typ 405)
- 100 Zucker (= ca. 5 EL)
- 1 TL hausgemachten Vanillezucker
- 100 g Butter in kleinen Flöckchen
- 280 ml Milch (auf Zimmertemperatur)
- 1 Päckchen (= 42 g) frische Hefe
für die Füllung
- 400 g gemahlene Haselnüsse
- 180 g Zucker
- 2 TL Zimt (nach Möglichkeit Ceylon Zimt)
- 2 TL hausgemachten Vanillezucker
- 2 Tropfen Bittermandelaroma (oder 5 – 6 Bittermandeln, zusammen mit den Nüssen gemahlen)
- 2 EL Waldhonig
- 200 ml Milch
- eventuell 100 g Rosinen
zum Bestreichen
- 4 EL Aprikosenmarmelade
- Zuckerguß aus:
- 100 g Puderzucker
- 2 EL Zitronensaft
Backzeit: 40 Minuten bei 180° C bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens.
Zubereitung
Setzen Sie zuerst den Hefeteig an. Wiegen Sie alle dazu benötigten Zutaten ab und geben Mehl, Zucker, Vanilllezucker und Butter in eine große Schüssel, die Maschine kann diese Zutaten bereits trocken miteinander vermischen. Erwärmen Sie die Milch (nur leicht, bei zu starker Hitze sterben die Hefepilze ab) und bröseln die Hefe hinein, dann verrühren Sie dan Ganze bis die Hefe vollständig aufgelöst ist.
Giessen Sie die Hefemilch zur Mehlmischung und lassen die Maschine daraus einen schönen elastischen Hefeteig kneten. Das kann einige Minuten dauern, haben Sie Geduld. Nehmen Sie den Knethaken aus dem Teig, decken die Schüssel ab und stellen sie an einem warmen Ort auf, um den Teig gehen zu lassen.
Während der Hefeteig geht, können Sie die Zutaten für die Füllung miteinander verrühren und bereitstellen. Decken Sie gegebenenfalls die Schüssel mit der Füllung ab, damit nichts antrocknet.
Rollen Sie den Hefeteig gleichmäßig dick zu einer rechteckigen Platte aus. Streichen Sie die Füllung auf die Hefeteigplatte, lassen Sie am Ende einen kleinen Streifen frei. Rollen Sie das Ganze zusammen und schneiden die Rolle mit einem scharfen Messer der länge nach durch.
Verflechten Sie nun die beiden Rollenhälften so miteinander, dass die Schnittstelle immer oben ist. Legen Sie den Zopf auf ein Backblech und biegen ihn rund zusammen, ob Sie die Enden aneinander stoßen lassen, bleibt Ihnen überlassen.
Es ist schon ein wenig Gefummel mit den beiden langen und dünnen Stranghälften. Bleiben Sie geduldig und konzentriert, dann werden Sie die beiden Hälften auch gut miteinander verflechten und den Nußzopf auf das Backblech verfrachten können. Lassen Sie den Nußzopf noch einige Minuten gehen und backen ihn dann im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 40 Minuten bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft auf der mittleren Schiene des Backofens.
Kurz bevor Sie den Nußzopf aus dem Ofen nehmen, erwärmen Sie die Aprikosenmarmelade in einem kleinen Topf, damit sie sich besser verstreichen läßt (aber nur erwärmen, nicht erhitzen oder gar aufkochen). Nehmen Sie den Nußzopf aus dem Ofen und bestreichen ihn, wenn er noch heiß ist, gleichmäßig mit der erwärmten Aprikosenmarmelade.
Wenn der Nußzopf nur noch leicht warm ist, bestreichen Sie ihn mit dem Zuckerguß, den Sie aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft angerührt haben. Lassen Sie den Zuckerguß trocknen und servieren dann Ihren leckeren selbst gebackenen Nußzopf.
Tipps
- Den Aufwand mit einem Vorteig spare ich mir, mein Hefeteig wird auch so super lecker.
- Ich lasse den Hefeteig immer nur einmal gehen, auch wenn viele behaupten, dass man ihn mindestens dreimal gehen lassen muß. Mein Hefeteig wird auch so super locker, fluffig und lecker.
- Die Schüssel mit dem Hefeteig stelle ich gerne auf die Fensterbank in die Sonne zum Gehen. Ist es allgemein zu kühl in der Wohnung, heizen Sie den Backofen auf 30° C auf und lassen den Hefeteig im Ofen gehen.
- Für die Füllung nehme ich Waldhonig, da der intensiver schmeckt.
- Ob Sie Rosinen in die Füllung geben oder nicht, bleibt Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.
- Die Füllung für den Nußzopf rühre ich von Hand an, man braucht nicht für alles die Maschine.
- Vermengen Sie für die Füllung zuerst die trockenen Zutaten miteinander, danach geben Sie den Honig und die Milch dazu.
- Auf den ersten Blick wirkt es so, als wäre das zuwenig Milch, ist es aber nicht, nur Geduld beim Verrühren.
- Am Besten schmeckt der Nußzopf zwar ganz frisch gebacken, Sie können aber auch die Hälfte einfrieren und später geniessen.
- Übertreiben Sie es nicht mit der Aprikosenmarmelade. Wenn Sie zuviel nehmen, wird der Nußzopf zu mächtig.
- Anstelle des Zitronenguß können Sie auch einen Zuckerguß aus Puderzucker und Rum machen, ich persönlich ziehe aber den mit Zitrone deutlich vor.
- Sie können den Nußzopf auch in einer Kastenform rausbacken.
Guten Appetit