Perlhuhn ist eine schöne Abwechslung vom üblichen Hühnereinerlei und genauso leicht zuzubereiten.
Zutaten
- 1 Perlhuhn
- Salz, Pfeffer, Paprikapulver edelsüß
- Geflügelbrühe
- Karotte, Knollensellerie, Lauch
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- je 1 Zweig Rosmarin und Thymian
- 1-2 Lorbeerblätter
Zubereitung
Wie bei jedem Geflügel müssen wir das Perlhuhn zuerst gründlich waschen und gut abtrocknen. Machen Sie sich aus dem Salz, Pfeffer und Paprikapulver eine Würzmischung und reiben Sie das Perlhuhn gut von aussen und von innen ein und legen die Kräuter in die Bauchhöhle.
Putzen Sie Karotte, Sellerie und Lauch, schneiden die Wurzelgemüse in Würfel und rösten sie mit etwas Olivenöl gut an. Wichtig sind dabei die Röstaromen und Farbstoffe, die wir hier erzielen. Wenn Sie Sellerie und Karottte ausreichend angeröstst haben, geben Sie Lauch, Zwiebelscheiben und Knoblauchscheiben dazu und schwitzen es kurz mit an.
Geben Sie das Gemüse in eine Bratform und legen das Perlhuhn obendrauf. Nun noch etwas von der Brühe angiessen und in den auf 140°C vorgeheizten Backofen schieben. Garen Sie nun das Perlhuhn etwa 1 1/2 Stunden langsam bei dieser Temperatur, dann erhöhen Sie auf 200°C.
Zwischendrin können Sie ruhig mehrmals mit dem Bratensaft übergiessen. Ab dem Zeitpunkt, wenn Sie die Temperatur erhöhen Übergiessen Sie das Perlhuhn 2-3 Mal mit einem spritzigen Weißwein. Garen Sie das Perlhuhn noch ca. 1/2 Stunde fertig, es bekommt jetzt auch eine schöne knusprige Haut.
Nach ca. 2 Stunden ist das Perlhuhn fertig. Nehmen Sie es nun aus dem Ofen, legen es auf ein großes Tranchierbrett und decken es mit Alufolie ab. Es soll jetzt noch etwas ruhen.
Die Röstgemüse geben Sie in einen entsprechend großen Topf und kochen es einmal kurz auf. Dann machen Sie daraus mit dem Zauberstab ein sämiges Püree. Falls Ihnen die Konsistenz zu dicklich ist, giessen Sie noch etwas von der Brühe nach bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Würzen Sie mit Salz, etwas Zucker und Pfeffer nach.
Das Perlhuhn hat nun auch ausreichend Ruhezeit gehabt und kann tranchiert werden. Richten Sie es gefälig auf einer Platte an und servieren es. Dazu kommt noch das Brunoisepüree und, wenn Sie wollen, noch Salzkartoffeln.
Wenn Sie gleich auf Tellern anrichten, machen Sie einen Spiegel aus dem Brunoisepüree und legen das Fleisch darauf. Essen Sie das Perlhuhn alleine, nehmen Sie keine Sättigungsbeilage, da reichen Fleisch und Pürree schon vollkommen aus.
Tipps
- Brunoise ist letztendlich nichts anderes, als geröstetes Wurzelgemüse. Das gibt das schöne Aroma der Karotten und des Sellerie und Farbe und Kraft durch die Röststoffe.
- Die Brühe müssen Sie nicht unbedingt vorher erwärmen, bevor Sie sie in die Bratform geben. Hier habe ich Brühe aus dem Glas verwendet, die ich von einem anderen Rezept übrig hatte. Heiß in Gläser gefüllt und sofort mit dem Schraubdeckel verschlossen hält sich die Brühe im Kühlschrank etliche Wochen.
- Als Beilagen eignen sich Salzkartoffeln und auch ganz hervorragend Herzoginkartoffeln. Knusprige Rösti sind ebenfalls eine leckere Beilage.
- Anstelle des Brunoisepürree können Sie daraus auch eine Sauce machen. Füllen Sie das Pürree mit Brühe auf bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Wenn Sie auch Gemüse dazu essen möchten: Buttererbsen passen bestens zum Perlhuhn; bei der Variante mit einer leichteren Sauce können Sie auch gut grünen Spargel reichen.
- Zum Perlhuhn trinke ich gerne einen halbtrockenen Riesling. Wenn Sie lieber einen Rotwein möchten, nehmen Sie einen leichten wie z.B. einen Trollinger.
Guten Appetit