Zutaten
- 3 gute Tassen voll frischer Pfefferminzblätter
- einige Zitronenzesten (Julienne) – natürlich von einer unbehandelten Zitrone
- 150 g weißer Kandiszucker
- 0,75 l Doppelkorn
Zubereitung
Zuerst waschen Sie die Pfefferminzblätter und tupfen sie gut trocken. Geben Sie sie in eine ausreichend große Flasche, dazu die Zitronenzesten und den Kandiszucker.
Giessen Sie den Doppelkorn dazu, verschliessen Sie die Flasche und schwenken den Inhalt einmal kurz durch. Stellen Sie die Flasche zusammen mit Ihren anderen Liköransätzen an einem hellen und warmen Platz auf und lassen ihn 6 – 8 Wochen ziehen.
In dieser Zeit schwenken Sie den Pfefferminzlikör ab und zu durch, so löst sich der Kandiszucker auf und die Minzaromen und ätherischen Öle werden gelöst und gehen in den Pfefferminzlikör über.
Giessen Sie ihn dann durch ein Sieb zum Entfernen der groben Bestandteile, danach filtern Sie den Pfefferminzlikör durch ein sauberes Tuch oder durch einen Kaffeefilter. Der Pfefferminzlikör sollte keinerlei Trübstoffe / Schwebstoffe enthalten.
Füllen Sie den Pfefferminzlikör in kleine Flaschen und lassen ihn anschliessend noch 4 Wochen reifen. Beschriften Sie die Flaschen mit schönen Etiketten, das hat der Pfefferminzlikör wirklich verdient.
Tipps
- Ernten Sie die Pfefferminze, wenn sie kurz vor der Blüte steht. Dann hat sie ihren höchsten Reifegrad erreicht und ist hoch aromatisch. Der Gehalt an ätherischen Ölen (vor allem Menthol) ist nun auf seinen Höhepunkt.
- In dieser Form ist das ein reiner Pfefferminzlikör bei dem Sie sogar auch die Zitronenzesten weglassen könnten. Das dezent Zitronige macht diesen Pfefferminzlikör aber aufreizend lecker.
- Ergänzen und variieren können Sie den Pfefferminzlikör durch Zugabe von Zitronenmelisse, Korriandersamen, Gewürznelken, Zimtstangen, Kardamonkapseln, Lavendel, Schafgarbe und / oder Löwenzahn.
- Der Doppelkorn ist geschmacklich sehr neutral und daher für mich am besten für den Pfefferminzlikör geeignet.
- Pfefferminzlikör hat diverse medizinische Eigenschaften:
- Minze wirkt bei Problemen des Verdauungsapparates. Magenbeschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Bauchkrämpfe) werden schon seit der Antike mit Minze behandelt.
- Minze ist keimtötend. Sie hilft bei Problemen der Atemwege (Husten, Schnupfen), nicht nur als Tee, sondern auch als Likör.
- Wenn Sie ernsthaft erkrankt sind, die Beschwerden stark und schon länger andauernd, eiern Sie nicht herum mit Selbstmedikation, sondern gehen Sie zum Arzt. Er hat den Beruf des Heilers erlernt und kann Ihnen optimal helfen!