Zutaten für das Quittengelee
- 750 ml Quittensaft / Quittenfond
- 500 g Gelierzucker 2:1 oder normalen Raffinade Zucker
Zutaten für den Quittensaft / Quittenfond
- 1 kg Quittenschalen und Kerngehäuse (mit Quittenstücken auf 1 kg aufgefüllt)
- 1 l Wasser
- abgeriebene Schale von 1 Zitrone
- abgeriebene Schale von 1/2 Orange
Zubereitung
Es sind letztendlich zwei Arbeitsschritte nötig, um ein leckeres Quittengelee zu bekommen: das Herstellen des Saftes und dann daraus das Kochen des Gelees. Es ist aber kein Hexenwerk und auch nicht besonders viel Aufwand.
Schritt 1: Saft herstellen
Reibe zuerst die Quitten mit einem trocken Tuch ab, um den Flaum zu entfernen, Du kannst sie aber auch unter fliessendem Wasser abwaschen und abtrocknen. Wichtig ist, dass der Flaum entfernt ist. Schäle die Quitten und schneide das Kerngehäuse heraus, lege Schalen und Kerngehäuse immer gleich ins Wasser, damit sie nicht anlaufen. Quitten neigen dazu, schnell braun zu werden.
Die Quittenstücke legst Du in eine Schüssel mit Wasser, dem Du etwas Zitronensaft zugesetzt hast. So werden auch die nicht braun und Du kannst sie für Quittenkompott, – püree, -chutney oder anderes verwerten.
Koche die Zutaten für den Fond auf und lasse sie auf kleiner Flamme einige Stunden leicht köcheln, so werden die Aromen am besten ausgekocht. Siebe das Ganze dann durch ein sauberes Küchentuch und fange den Saft auf. Drücke den Inhalt nicht durch das Tuch, sonst wird der Saft etwas trüb und damit auch das Gelee. Wenn Du damit keine Probleme hast, kannst Du natürlich auch durch das Durchdrücken die Ausbeute erhöhen.
Schritt 2: das Gelee mit Gelierzucker kochen
Koche nun den Saft zusammen mit dem Gelierzucker einmal auf und lasse ihn etwa 5 Minuten sanft köcheln. Dann kannst Du ihn im Prinzip schon in Gläser mit Schraubverschluss abfüllen, mache aber vorher den Geliertest. Gib einen großen Tropfen Quittengelee auf einen kleinen Teller, stelle ihn kurz in den Kühlschrank und schau, ob das Gelee fest wird.
Schraube die Deckel immer sofort auf bevor Du das nächste Glas befüllst. Wenn Du eine größere Menge Quittengelee kochst, erhitze ihn beim Abfüllen zwischendrin immer wieder einmal, damit er auch wirklich heiß in die Gläser kommt, nur so hält er sich dann auch wirklich über einen längeren Zeitraum.
Schritt 2: Variante mit Raffinadezucker
Das Vorgehen ist im Prinzip dasselbe, Du musst aber das Gelee deutlich länger kochen. Du kannst auch etwas Pektin oder Zitronensäure dazu geben. Lass das Quittengelee so lange kochen, bis beim Geliertest der Tropfen Gelee auch wirklich fest wird.
Tipps
- Zur Herstellung des Saftes kannst Du natürlich auch die Früchte komplett verwenden (ausser Stiel und Blütenansatz).
- Wenn das Gelee beim Test nicht genügend andickt, kannst Du es länger köcheln lassen oder mit etwas Zitronensaft, Zitronensäure oder Pektin nachhelfen. Achtung mit Zitronensaft, der bringt natürlich auch Geschmack und Säure ein.
- Möchtest Du auf Gelierzucker, gekauftes Pektin etc. verzichten, ist das kein Problem. Die Quitte enthält von Natur aus bereits viel Pektin (besonders das Kerngehäuse), Du kannst diese Frucht sehr gut kombinieren mit Äpfeln und Zitrusfrüchten. Vor allem die festen Bestandteile sind reich an Pektin, so kannst Du mit der Zugabe von Äpfeln oder Apfelschalen und Orangenschalen die Gelierkraft erhöhen. Lass alles zusammen so lange köcheln bis eine ausreichende Gelierwirkung erzielt wird.
Guten Appetit