Zutaten für den Nudelteig
- 400 g Weizenmehl Typ 405
- 4 Eier Größe L
- 1 kl Prise Salz
- 1 EL Olivenöl
- ev. einige Tröpfchen Wasser
Zubereitung
Der Teig für Ravioli muss geschmeidiger sein, als für normale Nudeln, da die Teigplatten ja gefüllt und entweder zusammen geklappt oder mit einer weiteren Teigplatte belegt und miteinander verklebt werden. Ist der Teig zu spröde, reißt er und die Füllung tritt ins Kochwasser aus. Deshalb weichen die obigen Mengen von meinem Standardrezept für Nudeln ab.
Verknete die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig, forme eine Kugel, schlage sie in Frischhaltefolie und lasse sie etwa 1/2 Stunde ruhen. Jetzt muss sich der Kleber entfalten.
Teile die Teigkugel in vier Viertel. Drehe ein Viertel mehrfach durch die Nudelmaschine, lass die Teigbahn aber etwas dicker, bei meiner Maschine ist das die Stufe 4 oder 5 von 7.
Lege die Bahn auf die Arbeitsfläche. Für das weitere Vorgehen hast Du zwei Möglichkeiten:
- Nimm ein Glas oder Ausstecher von ca. 5 – 6 cm Durchmesser und steche damit runde Rohlinge aus (tauche das Glas immer wieder in Mehl, damit nichts anhaftet). Alles was kein Rohling ist, sammelst Du ein, legst es beiseite und verarbeitest es später wieder zu Teigplatten. In die Mitte es Rohlings gibst Du einen Teelöffel voll Füllung, dann klappst Du das Ganze zusammen und drückst mit einer Gabel die Ränder zusammen. Die Ränder kannst Du vorher auch ganz leicht mit Wasser oder leicht aufgeschlagenem Eiweiß bepinseln, dann hält das besser.
- Verteile die Füllung in gleichmäßiigen Abständen auf der Teigplatte, bestreiche die Ränder mit Wasser oder leicht aufgeschlagenem Eiweiß und lege eine zweite, gleich große Teigplatte darüber. Jetzt musst Du nur noch mit einem Teigroller die Teigstücke auseinander schneiden und wie oben beschrieben die Ränder mit einer Gabel zusammendrücken.
Die Ravioli kochst Du in einem großen Topf mit Salzwasser etwa 4 – 5 Minuten, das Wasser sollte dabei nur simmern oder leicht sieden und nicht sprudelnd kochen. Wenn die Ravioli gar sind, hebst Du sie aus dem Kochwasser, läßt sie gut abtropfen und servierst sie entweder in einer großen Schüssel mit der Sauce separat oder auf einem tiefen Teller und gibst die Sauce direkt darüber.
Die Füllung und die passende Sauce sind wieder ein anderes Blatt Papier. Du kannst eine Riccotta Füllung machen mit einer Salbei Butter, Hackfleisch Füllung mit einer Tomatensauce oder z.B. eine Lachsfüllung mit einer Safransauce. Du hast viele Möglichkeiten, Deine Kreativität auszuleben, denke aber auch immer daran, dass die Sauce und die Füllung zusammen passen müssen.
Es kann vorkommen, dass du am Ende Nudelteig übrig hast. Das ist kein Problem: lass den restlichen Teig nochmal durch die Nudelmaschine und schneide entweder Bandnudeln oder Spagetti. Die kannst du trocknen und später zu einem weiteren leckeren Gericht verarbeiten.
Guten Appetit