Rotweinpflaumenmarmelade

Mit der Rotweinpflaumenmarmelade gibt es eine leckere Überraschung auf dem Frühstückstisch

Zutaten

  • 2,5 kg Pflaumen, entsteint und geviertelt
  • 250 g Zucker
  • 500 ml Rotwein, trocken und sehr kräftig
  • 1 1/2 TL Zimtpulver
  • 1 Vanilleschote, halbiert, längs aufgeschnitten und das Vanillemark ausgekratzt
  • 1 TL Zitronensäure kristallin
  • 1 kg Gelierzucker 1:2

Zubereitung:

Nachdem Sie alles, das Sie benötigen, bereitgestellt haben und die Pflaumen entsteint, geviertelt und auf nonvegane Bestandteile kontrolliert haben (Würmchen), können Sie nun loslegen. Achten Sie darauf, dass alle Fenster geschlossen bleiben, denn es ist eine mit reichlich Bienen und Wespen geschwängerte Zeit.

Karamellisieren Sie zuerst den Zucker – vorsichtig und nicht zu schnell / heiß, denn sonst wird der Karamell zu schnell zu dunkel und damit bitter. Bleiben Sie dabei stehen und beobachten Sie konstant den werdenden Karamell. Auch Dorftratsch mit Wemauchimmer ist der Konzentration in dieser Phase nicht zuträglich.

Löschen Sie den Karamell mit zuerst nur der Hälfte des Rotweins ab, kochen ihn auf und lösen dabei die beim Ablöschen fest gewordenen Bestandteile des Karamells wieder auf; giessen Sie dann den Rest des Rotweins dazu und kochen ihn auf.

Geben Sie einige Hände voll der Pflaumenviertel dazu, umrühren, aufkochen, dann weitere Hände voll Pflaumenviertel, das gleiche Prozedere, dann können Sie die restlichen Pflaumenviertel dazu geben. Nun ist es auch Zeit für den Zimt, das Vanillemark und die ausgekratzten Vanilleschoten, geben Sie alles dazu und rühren es einmal gut um.

Nun muss die Rotweinpflaumenmarmelade einige Zeit langsam vor sich hin köcheln. Lassen Sie den Deckel weg, damit die Flüssigkeit teilweise verdampfen kann, rühren Sie ab und zu um. Achten Sie auf die Temperatur, wenn der Topfinhalt einmal aufgekocht ist, brauchen Sie nur noch wenig Energie, um die Temperatur zu halten. Stellen Sie also den Herd auf die kleinste Flamme, bei der der Topfinhalt noch leise köchelt / simmert.

Im Primzip können Sie nach etwa 1/2 – 1 Stunde die Temperatur wieder erhöhen, die Zitronensäure und den Gelierzucker zufügen, einrühren und einige Minuten miteinander sprudelnd kochen lassen. Dann wäre die Rotweinpflaumenmarmelade bereit zum Einfüllen in die Schraubdeckelgläser.

Sie können aber auch das Ganze einige Stunden ganz sanft köcheln lassen, dann geht es mehr in Richtung Rotweinpflaumenmus. Das ist letztendlich Ihre Entscheidung, wieviel Zeit Sie investieren möchten und wie das Ergebnis aussehen soll.

Aber Achtung: je mehr Flüssigkeit verkocht ist, desto mehr neigt das Pflaumenmus dazu anzusetzen, Sie müssen also zum Ende hin immer öfter umrühren. Bevor Sie das Rotweinpflaumenmus einfüllen, stellen Sie die Temperatur nochmals kurz hoch, damit das Pflaumenmus auch wirklich heiß in die Gläser kommt.

Wenn Sie Rotweinpflaumenmus kochen, brauchen Sie den Gelierzucker nicht, das Pflaumemmus hat auch so eine perfekte Konsistenz. Allerdings sollten Sie dennoch Zucker zufügen: für die Haltbarkeit und als Ausgleich für die Säure der Pflaumen. Ich habe das Rotweinpflaumenmus heiß probiert, es schmeckte perfekt. Allerdings war es kalt auf Brötchendann dann doch deutlich zu säurebetont.

Die angegebene Menge ergibt etwa 8 Marmeladengläser á 230 ml voll bestem Pflaumenmus.

Tipps

  • Bei dem Rotwein greife ich zu einem kräftigen Italiener, Spanier oder Südfranzosen. Wichtig ist dabei auch, dass er trocken und nicht allzu fruchtig ausfällt.
  • Auch wenn nicht aller Alkohol verkocht, ist das eine Marmelade, die meines Erachtens ungefährlich ist für Kinder. Haben Sie Bedenken oder dem Alkohol abgeschworen, lassen Sie den Rotwein weg oder ersetzen ihn durch Traubensaft.

Guten Appetit

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