Sauce Bolognese ist ein sehr klassisches italienisches Rezept
Zutaten
- 1,8 kg Rinderhackfleisch
- 4 Dosen gehackte Tomaten á 400 g
- 1 Tube Tomatenmark 3-fach konzentriert
- 3-4 Zwiebeln
- 5-6 Knoblauchzehen
- einige frische Chillies
- 2-3 TL mittelscharfen Senf
- 3-4 TL Salz
- 4 TL Zucker
- etwas Rotwein
- Saft von 3-4 Zitronen
- Rosmarin, Majoran, Thymian, Oregano, Lorbeer
- einige grüne Oliven
- einige Gewürzgurken
- etwas Olivenöl
Dies ergibt eine schöne große Portion, vieleicht bleibt ja etwas zum Einfrieren übrig.
Zubereitung
Die oben aufgeführten Zutaten reichen für einen Singlehaushalt für eine ordentliche Menge zum Einfrieren, um abends nach Feierabend schnell etwas aus dem Tiefkühler entnehmen zu können für eine leckere Mahlzeit. Fertigfutter muß man nicht kaufen, man kann es auch selbst herstellen.
Das Öl erhitzen und das Hackfleisch darin anbraten. Immer schön umrühren und Klümpchen zerdrücken, es dürfen nachher keine Klümpchen oder gar grobe Klumpen in der fertigen Sauce sein.
Die fein geschnittenen Zwiebeln und Knoblauch zugeben und gut garen. Dann die gehackten Tomaten (Tomatenwürfel, Tomate Concasseè), einen Schuss Rotwein, die fein geschnittene Chillies, Gürkchen, Oliven, Senf, etwas von dem Zitronensaft, Tomatenmark und Gewürze zugeben. Alles zusammen umrühren und auf kleiner Flamme 3-4 Stunden leise köcheln lassen. Dann verbinden sich die Aromen zu einem harmonischen Ganzen.
Bevor Sie die Sauce servieren, schmecken Sie sie ab mit Salz, etwas Zucker und Zitronensaft.
Tipps
- Normalerweise gehören fein gewürfelte Karotten und Stangensellerie in die Sauce Bolognese und keine Gürkchen und Oliven, aber Kochen ist etwas sehr flexibles und unterliegt dem individuellen Geschmack.
- Wenn Sie die Variante mit den Karotten und dem Stangensellerie vorziehen, dosieren Sie den Stangensellerie vorsichtig, denn er neigt zur geschmacklichen Dominanz.
- Man kann auch anstelle des Rinderhackfleisches gemischtes aus Rind und Schwein verwenden oder eine Packung Lammhack dazu nehmen. Aber Achtung mit dem Lammhack, das kann geschmacklich zu dominant sein, wenn Sie die Menge übertreiben.
- Köcheln Sie die Sauce wirklich 3 – 4 Stunden leise vor sich hin, der Schnelldurchgang in 20 Minuten reicht nicht aus. Immer wieder umrühren, damit nichts ansetzt und damit sich die Aromen schön miteinender verbinden können.
- Mit dem Rest Zitronensaft schmecken Sie zum Schluss nochmals ab, daher zu Anfang nicht alles dazu geben. Die Zitronen haben jeweils unterschiedlichen Säuregrade, von daher ist es im Vorfeld schwierig abzuschätzen, wieviel man wirklich benötigt. Wenn Sie nicht ganz sicher sind, ob Säure oder Salz fehlt, versuchen Sie es zuerst mit der Säure, also dem Zitronensaft, Salz können Sie dann immer noch zugeben.
- Eine intensive Variante ist es, den Knoblauch erst kurz vor der Fertigstellung in die Sauce zu pressen und nur kurz mitzugaren; vampierfeindlich und ausgesprochen lecker.
- Schwierig ist es, die Chillies zu dosieren, denn die können, selbst wenn sie vom selben Strauch kommen, unterschiedlich scharf sein. Gegebenenfalls schärfen Sie nochmals mit Chillieflocken nach.
- Übrigens: Chillies lassen sich hervorragend einfrieren (siehe auch obiges Bild). Waschen Sie sie, trocknen sie ab und geben sie in eine passende Gefrierbox. Kurz vor dem Zubereiten holen Sie die Chillies aus dem Gefrierfach und lassen sie kurz antauen. Wenn Sie die Chillies nun längs aufschneiden, lassen sich die Kerne schnell und einfach mit der Messerspitze oder einem Teelöffel auskratzen und das Fruchtfleisch in Streifen schneiden.
- Am besten schmecken dazu natürlich hausgemachte Nudeln, das ist dann die Krönung zu einer gelungenen Sauce Bolognese. Gekaufte gehen aber auch, wenn Sie gute Hartweizengriesnudeln nehmen.
- Servieren Sie geriebenen Parmesankäse dazu und stellen Sie eine Pfeffermühle mit schwarzem Pfeffer mit auf den Tisch. Der schwarze Pfeffer dient nicht nur der Schärfe, sondern gibt auch seinen wunderschönen herzhaften Geschmack zur Sauce.
- Trinken Sie zur Sauce Bolognese einen kräftigen, gerne auch säurebetonteren, Rotwein. Ein Cotes Du Languedoc, ein Cotes du Rhone, ein Chianti sind ideale Wegbegleiter. Im Sommer passt auch ein frischer, ebenfalls säurebetonter und gut gekühlter Rose aus dem Mittelmeerraum.
Guten Appetit