So ein Schweinefilet in Pfifferlingsauce ist ein ausgesprochenes Festessen. Kann man sich aber auch öfters mal gönnen.
Zutaten
- pro Person 1/2 Schweinefilet
- 1 – 2 Gläser selbstgemachte Rinderbrühe
- 1 – 2 Dosen Pfifferlinge (oder tiefgekühlte oder frische, gut geputzt)
- 1 – 2 feingewürfelte Zwiebeln
- 1 – 2 feingehackte Knoblauchzehen
- 1 – 2 Becher Sahne
- trockener, säurebetonter Weißwein
- Salz, frischer Pfeffer aus der Mühle, ca. 1/2 EL Paprikapulver edelsüß, etwas Zucker
- 1/2 TL mittelscharfen Senf
- etwas Zitronensaft
Zubereitung
Parieren Sie zuerst ordentlich die Schweinefilet, d.h. schneiden Sie Fett und Bindegewede ab, diese könnnen Sie dann wegwerfen. Erhitzen Sie in einer entsprechend großen Pfanne etwas Olivenöl und braten die mit Salz und Pfeffer gewürzten Schweinefilet von alles Seiten sehr gut an.
Reduzieren Sie die Hitze und schwitzen die Zwiebeln in der Pfanne mit an, danach geben Sie den Knoblauch dazu. Wenn der Knoblauch kurz angezogen hat, geben Sie die gut abgetropften Pfifferlinge ebenfalls in die Pfanne, dazu einen guten Schuss Weißwein und die Sahne. Rühren Sie das Ganze einmal kurz um.
Jetzt können Sie auch schon die Sauce etwas würzen mit etwas mittelscharfem Senf, einem Schuss Zitronensaft und Paprikapulver und wenn Sie es gerne mit etwas Schärfe versehen wollen, nehmen Sie Chilipulver oder Cayennepfeffer dafür. Rühren Sie nochmals um und lassen die Sauce mit den Schweinefilet langsam köcheln. Sie können auch einen Deckel auflegen, aber bitte schräg, damit die Feuchtigkeit entweichen kann und nur die Hitze unter dem Deckel gestaut wird. Die Sauce soll ja auch einreduzieren, was Sie bei ganz geschlossenem Deckel nicht erreichen werden.
Garen Sie die Schweinefilet auf den Punkt, wie Sie es haben mögen. Achten Sie dabei mit Ihren Beilagen auf die Garzeit des Schwinefilets. Sollen die Filets durchgebraten sein, rechnen Sie gut mit 1/2 Stunde (natürlich in Abhängigkeit von der Größe und Dicke der Schweinefilets). Gegen Ende der Garzeit schmecken Sie die Sauce dann endgültig ab. Die Sauce sollte nun einreduziert und etwas dicklich sein, sorgen Sie für eine ausgewogene Balance aus Salz, Zucker und Säure.
Zum Abschluss nehmen Sie die Schweinefilets aus der Sauce und schneiden sie schräg in etwa finderdicke Scheiben. Die Schweinefiletscheiben können Sie auf einer Platte anrichten oder auch gleich auf den (vorgewärmten) Tellern. Überlegen Sie sich vorher, ob Sie die Pfifferlingsauce als Spiegel auf den Teller gießen oder ob Sie die Schweinefilet damit leicht nappieren wollen, also einen Teil der Tranchen mit der Sauce überziehen.
Tipps
- ich persönlich mag Schweinefilet sehr gerne rosa gebraten oder auch mal noch rot im Kern, wie auf den Beispielbildern. Das war ausgesprochen zart und lecker.
- für mich habe ich eine Dose Pfifferlinge mit einem Abtropfgewicht von 165g genommen, das war dann reichlich zu essen, das Schweinefilet im Bildbeispiel hatte 680g, davon habe ich den dickeren Teil verwendet.
- anstelle der Dosenpfifferlinge können Sie natürlich auch getrocknete nehmen. Übergießen Sie diese mit etwas heißem Wasser und lassen sie eine Weile quellen. Das Wasser können Sie auch mit in die Sauce geben.
- wenn Sie die Möglichkeit haben, frische Pfifferlinge zu bekommen, ist das die beste aller Lösungen, denn konservierte Pfifferlinge (gleich welcher Art) haben immer auch an Qualität eingebüßt.
- es gibt Menschen, die keine Pilze mögen oder allergisch darauf reagieren. Lassen Sie in diesem Falle die Pilze weg, das wird auch so eine leckere Sahnesauce.
- nehmen Sie zum Anbraten der Schweinefilets nur wenig Olivenöl, sonst haben Sie nachher in der Sauce zu viel Fett, das sich schnell obenauf absetzt und unschön aussieht. Abschöpfen des Fettes ist bei einer Sahnesauce recht schwierig.
- da wir nur wenig Öl nehmen, müssen Sie beim Anschwitzen der Zwiebeln oft umrühren, denn die Zwiebeln sollen keine Farbe annehmen
- zum Schärfen der Sauce nehmen Sie etwas geschmacklich neutrales, wie Chilipulver oder Cayennepfeffer. Scharfer Senf oder Tabasco verändern den Charakter der Sauice zu stark.
- als Beilagen eignen sich Salzkartoffeln, Kartoffelkroketten, Macaire Kartoffeln, aber auch sehr gute breite Nudeln.
- Trinken Sie zu diesem Gericht einen trockenen oder halbtrockenen und eher säurebetonten Weißwein, wie z.B. einen Riesling aus dem Rheingau.
Guten Appetit